Frau macht unheimlichen Fund im australischen Busch

Eine Frau aus Queensland hat bei einem Spaziergang in den Glasshouse Mountains seltsame Schoten entdeckt, die an einem Baum hingen. Sie wünschte, sie hätte diese nicht berührt.

Die Frau aus Queensland hat bei einem Spaziergang im Wald eine seltsame Entdeckung gemacht (Symbolbild: Getty Images)
Die Frau aus Queensland hat bei einem Spaziergang im Wald eine seltsame Entdeckung gemacht (Symbolbild: Getty Images)

Eine merkwürdige Entdeckung auf einem Buschpfad in Queensland endete diese Woche für eine Wanderin, die eine Ansammlung ungewöhnlicher Schoten an einem Zylinderputzer-Baum entdeckte, mit einem Schrecken.

Die Naturliebhaberin fragte sich, was dies sein könnte. Wie sie auf Facebook sagt, habe sie so etwas in der Gegend der Glasshouse Mountains im Südosten des Bundesstaates „noch nie irgendwo gesehen“, obwohl sie jede Woche 50 km durch die Gegend joggt. Also machte sie ein paar Fotos und suchte im Internet nach Antworten.

In Hoffnung auf Antworten von „Amateur-Entomologen“ wandte sie sich an Facebook. Von den Antworten war die Frau allerdings nicht gerade begeistert.

„Was ist das? Habe sie beim Joggen auf einem abgelegenen Buschpfad in den Glasshouse Mountains entdeckt“, postete sie am Mittwoch in einer privaten Gruppe und schrieb, die Schoten seien „ziemlich groß“.

„Sie hingen an einer netzartigen Struktur in etwa einem Meter Höhe an einem Zylinderputzer-Baum.“

Frau erschüttert über die Auflösung, worum es sich bei den komischen Schoten handelt

Die Schoten wurden schnell als Eiersäcke der Prächtigen Spinne identifiziert, die wissenschaftlich als Ordgarius magnificus bekannt ist. Manche nennen sie wegen ihrer markanten Zeichnung auch „Sushi“- oder „Marshmallow“-Spinne.

Ordgarius magnificus kommen häufig in Queensland und New South Wales vor. Sie sind für Menschen harmlos. Quelle: Australian Museum
Ordgarius magnificus kommen häufig in Queensland und New South Wales vor. Sie sind für Menschen harmlos. Quelle: Australian Museum

„Prächtige Spinne. Ich hatte das Privileg, sie vor Jahren bei der Herstellung eines Eiersacks in meinem Vorgarten zu beobachten“, teilte eine Person in den Kommentaren mit. „Die größte Spinne der Welt“, schrieb jemand anderes.

Die Frau war jedoch nicht so erfreut über diese Enthüllung und zeigte sich in den Kommentaren panisch. „Das ist ein Spinnensack?!“, fragte sie. „Ich habe einen verdammten Spinnensack angefasst?!“

„Ich brauche eine Therapie. Intensive Therapie“, fügte sie hinzu, bevor sie scherzte, dass sie sich „den Arm abschneiden“ werde.

Die „sehr coolen Spinnen sind vollkommen ungefährlich

Obwohl sie für manche Menschen furchterregend sind, sind Prächtige Spinnen, die zur Gruppe der Bolas-Spinnen gehören, zum Glück nicht gefährlich für den Menschen, bestätigt Simon Hinkley, der Leiter der Sammlung terrestrischer Wirbelloser des Museums Victoria Research Institute, gegenüber Yahoo News Australien.

Dr. Lizzy Lowe, eine Forscherin der Macquarie University in Sydney, stimmte dem zu und sagte, es handele sich um „sehr coole“ Spinnen, die häufig in Queensland und New South Wales vorkommen.

Hunderte von Spinnen in einem Sack

Die Spinnen halten sich gern in einheimischen Bäumen in trockenen oder feuchten australischen Wäldern auf. Allerdings sieht man sie auch manchmal in Vorstadtgärten des Landes. Ihre typischen spindelförmigen Eiersäcke hängen normalerweise in der Nähe ihres Rückzugsortes, so das Australian Museum.

Ein einziger Sack kann bis zu 600 Spinneneier enthalten. Das Weibchen verbringt mehrere Nächte mit dem Bau so eines Sackes. „Die Eiersäcke sind an einem Ast befestigt und es können bis zu sieben Säcke sein. Oftmals werden sie von Wespen und Fliegen parasitiert“, heißt es auf der Webseite des Museums.

Prächtige Spinnen haben ein sehr auffälliges Muster

Das ungewöhnliche Aussehen der Prächtigen Spinne verblüfft oft Leute, die die Spezies nicht kennen.

„Das Prächtige Spinnenweibchen hat ein sehr auffälliges Muster. Es ist weiß, mit zwei leuchtend gelben Knötchen auf dem Hinterleib und einer Reihe von lachsfarbenen Punkten und Flecken“, so das Museum.

Video: Pringles-Logo auf dem Rücken: Die Spinne ist ein echter Werbeträger

Carly Bass