Frieden und Versöhnung dominieren Kreuzwegsandacht in Rom
Trotz der Abwesenheit des Papstes haben Hunderte Gläubige den Kreuzweg in Rom gebetet. Die verlesenen Kreuzwegstexte stammen von Geflüchteten, Opfern von Gewalt und Menschen im Krieg. Der Vatikan wollte damit am Abend des Karfreitags ein Zeichen des Friedens setzen. Im Zentrum der Andacht standen Kriege und das Leid der Welt im Mittelpunkt - Papst Franziskus wollten damit ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung setzen.
Auf ärztlichen Rat hin betete der Pontifex in diesem Jahr von zu Hause aus mit, er sagte seine Teilnahme an der "Via Crucis" wegen "großer Kälte in diesen Tagen" ab. Der Papst war erst vor wenigen Tagen nach einer Atemwegsinfektion aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Bei der Andacht wird an das Leiden und Sterben von Jesus Christus erinnert. Über 14 Stationen führt eine Prozession an dem Kolosseum vorbei, die den Leidensweg Jesu nachstellt - von seiner Verurteilung zum Tod über die Kreuzigung bis hin zur Grablegung. Das Kolosseum war am späten Abend eindrucksvoll angestrahlt.
In Nicaragua begehen die katholischen Gläubigen den Kreuzweg auf Friedhöfen, doch die Stimmung ist angespannt. Oppositionelle Medien und einige Kirchenvertreter hatten darüber berichtet, dass die Regierung von Päsident Daniel Ortega die traditionelle Karwochenprozessionen verboten habe. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.
In Bolivien haben 250 Künstler aus Peru und Argentinien im Rahmen der Feierlichkeiten zur Karwoche 25 Sandskulpturen auf den Dünen des Strandes von Cochiraya geschaffen, von denen die meisten die Passion Christi symbolisieren. Die Werke bleiben so lange bestehen, bis sie vom Wind verweht werden.