"Game of Thrones"-Ende: Das sagt George R.R. Martin über eine Alternative in Buchform

Nach der Ausstrahlung der finalen Staffel von ”Game of Thrones“ äußerte sich ein großer Teil der Fangemeinde unzufrieden, manche forderten gar per Petition ein anderes Ende, das neu gedreht werden sollte. Passieren wird das nicht, und doch könnten die Karten für Daenerys, Jon & Co. noch einmal neu gemischt werden: In den Büchern des Autors George R. R. Martin, deren Finale noch aussteht.

Vielleicht finden GoT-Fans in den Büchern das Finale, das sie sich erhofft hatten. (Bild: ddp)
Vielleicht finden GoT-Fans in den Büchern das Finale, das sie sich erhofft hatten. (Bild: ddp)

Die ersten fünf Staffeln des Fantasy-Epos ”Game of Thrones“ basierten noch relativ eng auf den Romanen der Reihe ”Das Lied von Eis und Feuer“, die der Autor George R.R. Martin geschrieben und in denen er die Welt von Westeros erschaffen hat. Schon mit der sechsten Staffel aber überholten die Serienschöpfer David Benioff und D. B. Weiss den Ursprungsstoff, für den es ab dann keine literarische Vorlage mehr gab. Martin teilte ihnen zwar weiterhin mit, wie er sich das künftige Geschehen vorstellte und was die Eckpunkte seien – und doch lag der Fortgang der Geschichte ab diesem Zeitpunkt sehr viel mehr in den Händen des Duos als zuvor.

Wird es für Daenerys ein anderes Schicksal geben? Der Autor antwortet gewohnt vage. (Bild: ddp)
Wird es für Daenerys ein anderes Schicksal geben? Der Autor antwortet gewohnt vage. (Bild: ddp)

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Fiktion lässt immer Raum für mehrere Alternativen

Genau diesen Umstand nutzt Martin jetzt, um den Fans, die nach dem Ende der Serie enttäuscht waren, womöglich Lust auf die Lektüre seiner noch ausstehenden Romane "The Winds Of Winter“ und "A Dream Of Spring“ zu machen. Gegenüber der ”Welt“ sagte er: ”Die Leute kennen ein Ende – nicht das Ende.“

Direkt gefragt, ob die Bücher eine ”alternative literarische Version“ zum Beispiel von Daenerys‘ Schicksal enthielten, blieb Martin gewohnt vage und antwortete mit einer Gegenfrage, aus der jeder selbst seine Schlüsse ziehen kann: ”Wie viele Kinder hatte Scarlett O’Hara? In Margaret Mitchells Roman 'Vom Winde verweht' hatte sie drei Kinder. In der Kinoversion des Romans hatte sie aber nur ein Kind.“ Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage sei unmöglich, da es bei Fiktion niemals reale Fakten, sondern nur verschiedene Versionen geben könne.

Dass ausgerechnet Bran am Ende auf dem Thron sitzt, hat viele Fans der Serie verärgert. (Bild: ddp)
Dass ausgerechnet Bran am Ende auf dem Thron sitzt, hat viele Fans der Serie verärgert. (Bild: ddp)

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Der Weg könnte sich ändern, das Ziel bleibt wohl das gleiche

Dass die von Martin geschriebene Geschichte völlig anders enden und etwa nicht Bran als Herrscher auf dem Eisernen Thron sitzen könnte, halten Kenner für genauso unwahrscheinlich, wie die Möglichkeit, das Daenerys am Ende doch überleben könnte. Die Art und Weise aber, wie die einzelnen Figuren ans Ende ihrer persönlichen Geschichte kommen, könnte sehr wohl von der in der Serie gezeigten abweichen.

Wer sich diese noch einmal in Erinnerung rufen möchte: Staffel 1 bis 7 sind im Stream über Sky Go und Sky Ticket verfügbar.