"Nicht gegen China gerichtet" - Internationales Manöver vor Philippinen

Das australische und das philippinische Militär haben mit Unterstützung des US-Marinekorps eine Übung auf philippinischem Gebiet nahe des Südchinesischen Meeres begonnen. Dabei wurde unter anderem die Rückeroberung einer Insel von feindlichen Kräften simuliert.

Rund 1 200 australische Soldaten und 560 philippinische Marinesoldaten stürmten während der Übung einen Strand, den sie in amphibischen Angriffsfahrzeugen, mit Fallschirmen und an Bord von US-Marinejagdbooten der Osprey-Klasse erreichten. Das Manöver fand unter anderem in der westlichen Provinz Zambales statt.

China erhebt Anspruch auf das gesamte Südchinesische Meer, was seit Jahren zu Konflikten mit anderen Anrainerländern wie den Philippinen führt. Beim letzten Zwischenfall Anfang August attackierte ein Schiff der chinesischen Küstenwache ein philippinisches Versorgungsschiff mit Wasserwerfern.

"Nicht gegen China gerichtet"

Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos sagte, die Übung richte sich nicht gegen China. Er verfolgte den Einsatz gemeinsam mit dem australischen Verteidigungsminister Richard Marles vor Ort.

Der philippinische Präsident bezeichnete die Operation als "äußerst wichtig" für die strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.

Peking warnte die USA vor einer Einmischung in den Gebietskonflikt weil es sich um eine rein asiatische Angelegenheit handele.

Neben China und den Philippinen hegen auch Vietnam, Malaysia, Brunei und Taiwan territoriale Ansprüche auf das Meer.