„...geheult wie ein Schlosshund“ - Schlagerstar Ben Zucker spricht über seine prägende Zeit hinter Gittern

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Ben Zucker.IMAGO/STAR-MEDIA

Ben Zucker, heute ein gefeierter Schlagerstar, blickt auf eine schwere Zeit zurück: Er war im Gefängnis. Nun spricht er über die prägenden acht Tage im Gefängnis, die ihn zu Tränen gerührt haben.

Acht Tage lang musste Ben Zucker seine Freiheit hinter sich lassen. Ein kurzer, aber harter Einschnitt in seinem Leben. Im Podcast „SWR4 Promitalk“ spricht der Schlagerstar nun über diese für ihn hoch emotionale Zeit und welcher Moment für einen Sinneswandel sorgte.

Ben Zuckers Leben vor dem Rampenlicht

Bevor Ben Zucker zum Publikumsliebling avancierte, führte er ein normales Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Doch ein gewisser Tiefpunkt sollte seine Perspektive grundlegend verändern – der Tag, an dem er sich selbst für acht Tage ins Gefängnis begab.

Nach einer körperlichen Auseinandersetzung und einer daraus resultierenden Gerichtsentscheidung stand Ben Zucker vor der Wahl: die Geldstrafe von seiner Mutter begleichen lassen oder die Konsequenzen selbst tragen. Er entschied sich für Letzteres und setzte damit ein Zeichen für Eigenverantwortung und Reue. Im Podcast sagt er dazu: „Ich hab gesagt: 'nein Mama'. Die Suppe habe ich mir selbst eingebrockt, da muss ich jetzt durch.“ Für den Musiker selbst war die Summe der Geldstrafe damals zu hoch.

Der Wendepunkt im Knast

Weiter im Interview mit dem „SWR4 Promitalk“ erzählt Ben Zucker dann von einem Moment im Gefängnis, der ihn zutiefst berührte. Es war die Erfahrung, in eine Zelle eingesperrt zu sein, die den sonst so starken Mann zu Tränen rührte und ihm seinen Tiefpunkt verdeutlichte. „Der Schlüsselmoment, und der war dann doch sehr prägend für mich, war, wenn man in eine Zelle geht begleitet dich jemand herein und sagt dann 'schönen Abend noch', geht heraus und dann macht er die Tür zu. Und dann bist du da auf deinen vier Quadratmetern. Da habe ich wirklich geheult wie ein Schlosshund.“

Die Tage hinter Gittern lehrten Zucker, die Freiheit zu schätzen und motivierten ihn, einen neuen Weg einzuschlagen. „Das war ein prägender Moment“, verrät er, der sich bis heute auf seine Musik und sein Lebensgefühl auswirke. Die Musik dient ihm als Antrieb, nie wieder an einem solchen Tiefpunkt anzukommen.

Beruflich und privat könnte es für den Musiker nicht besser laufen. Anfang Juni war er noch Gast bei Florian Silbereisens „Schlagerbooom Open Air“. Auch mit seiner Freundin Suzann Jetzkus schwebt er wieder auf Wolke 7, nachdem es 2023 noch zu einer Trennung gekommen war.