Hidden Headlines: Einzigartige Giraffe auf die Welt gekommen

In den USA ist eine Giraffe ohne Flecken geboren worden. Sie könnte das einzige Tier mit einer solchen Fell-Anomalie sein und ist damit extrem selten.

In einem US-Zoo ist eine möglicherweise einzigartige Giraffe auf die Welt gekommen: Ihr Fell besitzt keine Flecken. Foto: Symbolbild / gettyimages
In einem US-Zoo ist eine möglicherweise einzigartige Giraffe auf die Welt gekommen: Ihr Fell besitzt keine Flecken. (Symbolbild: gettyimages)

In einem US-Zoo kam kürzlich eine Giraffe zur Welt, die sich auf kuriose Weise von ihren Artgenossen unterscheidet: Das Fell des bislang noch namenlosen Weibchens besitzt keine Flecken. Diese Anomalie kommt nur sehr selten vor.

Was ist passiert?

Am 31. Juli kam im Brights-Zoo in Limestone, das ist eine Gemeinde im US-Bundesstaat Tennessee, eine Giraffe auf die Welt.

Das Besondere: Ihr Fell ist rotbaun. Durchgehend. Ganz ohne Flecken. Expert*innen gehen derzeit davon aus, dass es sich um die einzige Giraffe weltweit handeln könnte, die eine solche Fell-Anomalie besitzt.

Der US-Sender CBS hat dazu beim Direktor des Zoos nachgefragt, David Bright. Der erinnert sich nur noch an ein weiteres fleckenloses Tier, das Toshiko hieß und 1972 in Tokio auf die Welt kam.

So reagiert die Netzgemeinde

Online freuen sich viele über die veröffentlichten Bilder und Videos des neugeborenen Tiers. "Wow! Ich habe noch nie so eine Giraffe gesehen. Süßes Baby." Oder: "Wie cool ist das denn?" Und: "Wirklich schön und einzigartig."

Viele haben auch Namensvorschläge, da das Giraffen-Weibchen bislang noch nicht benannt wurde: "Nennt sie einfachen Flecken. Sie ist ja nicht frei davon, ihr Fell besitzt genau genommen einfach einen großen." Oder: "Der Zoo sollte sie Pünktchen nennen."

Andere fragen sich, wie genau die besondere Fellzeichnung zustande gekommen ist: "Wer ist denn bitte der Vater?" Oder: "Könnte doch auch einfach nur ein großes Reh sein…"

Das sind die Hintergründe

Bei dem Tier handelt es sich um eine sogenannte Netzgiraffe. Laut der Zootierliste ist sie die am häufigsten gehaltene Giraffenart in deutschen Zoos. Vertreter der Art leben derzeit in insgesamt zwölf deutschen Zoos.

Wild leben sie hingegen nur im östlichen Afrika, genauer in Kenia, Äthiopien und Somalia. Sie werden bis zu 900 Kilogramm schwer und erreichen eine Länge von der Stirn bis zur Schwanzspitze von über 5,5 Meter.

Vom Aussterben bedroht

Netzgiraffen zählen laut der Tierschutzorganisation Giraffe Conservation Foundation zu den bedrohten Tierarten. Auf der Webseite steht, dass die Zahl der Tiere in den vergangenen 35 Jahren um die Hälfte abgenommen hat. Aktuell sollen noch etwa 16.000 Netzgiraffen in der freien Wildbahn leben.

Der Zoodirektor aus Tennessee hofft deshalb, dass die Geburt des besonderen Tieres große mediale Wellen schlagen und ein Schlaglicht auf die bedrohte Art werfen wird: "Wilde Giraffenpopulationen drohen ansonsten still und leise von der Erde zu verschwinden."

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