Investition von 1,2 Milliarden Euro - Siemens Energy wächst und will 10.000 Jobs schaffen

Siemens Energy hat große Pläne beim Ausbau seiner Stromnetze (Symbolfoto).<span class="copyright">Jan Woitas/dpa</span>
Siemens Energy hat große Pläne beim Ausbau seiner Stromnetze (Symbolfoto).Jan Woitas/dpa

Siemens Energy hat ehrgeizige Pläne für sein Stromnetz-Geschäft. Bis 2030 sollen weltweit rund 10.000 neue Stellen entstehen.

Siemens Energy plant, sein Stromnetzgeschäft stark zu erweitern und insgesamt etwa 10.000 neue Stellen zu schaffen. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ und zitiert den zuständigen Vorstand Tim Holt. „Wir werden in den nächsten 15 Jahren weltweit Investments in das Netz sehen, die so groß sind wie die der letzten 150 Jahre.“

Neue Jobs entstehen in Deutschland, Großbritannien, Österreich und Kroatien

Siemens Energy wolle dafür bis 2030 insgesamt 1,2 Milliarden Euro in die Sparte Grid Technologies investieren. Der Energietechnikkonzern plant, in Europa insbesondere in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Kroatien und teils in Rumänien neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Wir wollen an diesem Boom partizipieren“, sagte Top-Manager Holt der „Wirtschaftswoche“.

Siemens Energy will Verlustjahre hinter sich lassen

Siemens Energy beschäftigt rund 99.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2023 setzte der Konzern rund 31,1 Milliarden Euro um. Laut Statista belief sich der Jahresverlust auf 4,588 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor lag das Minus bei 647 Millionen Euro. Grund für die Defizite ist die spanische Tochter Siemens Gamesa, Hersteller von Windkraftanlagen. Inzwischen hat Siemens Energy für Gamesa umfassende Sanierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Bis zum Jahr 2026 soll Gamesa wieder profitabel werden.

Von den Plänen profitiert die Siemens Energy##chartIcon-Aktie. Im laufenden Jahr stieg sie von 11,89 Euro am 2. Januar auf derzeit rund 24,50 Euro. Das ist ein Plus von 106 Prozent. Damit gehört Siemens Energy zu den Top-Performern im Dax.

Laut aktien.guide empfehlen die Analysten die Aktie mehrheitlich zum Kauf. Die Kursprognosen reichen dabei bis zu 33 Euro. Allerdings halten einzelne Marktbeobachter das Papier für überbewertet – sie erachten einen Aktienkurs von 13 Euro für angemessen.