Ivanka postet Trump am Mount Rushmore und erntet Twitter-Spott

Ivanka Trump postet ein Bild ihres Vaters vor dem berühmten Präsidenten-Monument am Mount Rushmore. Doch in den Sozialen Medien sehen viele seine Präsidentschaft weniger monumental.

Zu ihnen würde Trump gerne gezählt werden: Die vier historischen Präsidenten am Mount Rushmore. (Bild: Getty)
Zu ihnen würde Trump gerne gezählt werden: Die vier historischen Präsidenten am Mount Rushmore. (Bild: Getty)

Alle Zeichen stehen für Donald Trump auf Abschied aus dem Weißen Haus. Doch zumindest seine eigene Familie steht weiter treu hinter dem abgewählten Präsidenten. Seine Tochter Ivanka zeigte jetzt deutlich, wo sie die politische Leistung ihres Vaters historisch einordnet.

Sie teilte bei Twitter ein Foto einer Trump-Veranstaltung am nationalen Monument am Mount Rushmore im US-Bundesstaat South Dakota vom Juli diesen Jahres. Durch die Perspektive der Aufnahme wirkt es, als wäre der 45. Präsident der USA in einer Reihe mit den großen historischen Staatenlenkern: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln.

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Bei den Usern kam diese Art von Selbstüberschätzung nicht besonders gut an, insbesondere, weil sich Donald Trump auch Wochen nach der Wahl am 4. November immer noch weigert, den Wahlsieg seines Kontrahenten Joe Biden öffentlich zu akzeptieren. Nicht überraschend, dass auf Ivankas Post einige weniger schmeichelhafte Vorschläge kamen, wie man sich an Donald Trumps vier Jahre im Amt erinnern wird.

Okay, aber dann sollten sie ihn so aussehen lassen.

Andere User sahen Trump eher in einer Reihe mit seinen Kindern ins Gefängnis einziehen, als dass ihm ein Monument gesetzt wird. Auf Donald Trump warten nach dem Ende seiner präsidialen Immunität zahlreiche Anklagen. Unter anderem stehen zahlreiche Vorwürfe der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs im Raum, weshalb Trump in einer weiteren Antwort auf Ivankas Post in einer Reihe mit verurteilten prominenten Sexualstraftätern dargestellt wurde. Bill Cosby, Harvey Weinstein und der Trump-Bekannte Jeffrey Epstein sind auf diesem fiktiven Mount Rushmore zu sehen.

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Ein User fand das Foto großartig, bot sich aber freiwillig an, einen Fehler im Bild per Photoshop zu korrigieren. Er ersetzte kurzerhand den scheidenden durch den neuen Präsidenten.

In einem Post wurde die Bedeutung Trumps in Relation zu den historischen US-Präsidenten gesetzt. Erst bei genauem Ranzoomen ist Donald Trump an seinem Mini-Schreibtisch zu sehen, für den er vor kurzem verspottet wurde.

Trump selbst hat sich bereits mehrfach mit Abraham Lincoln verglichen. Die Trump-Anhängerin Kristi Noem, Gouverneurin von South Dakota, sagte vor zwei Jahren, dass Trump tatsächlich angefragt habe, ob es möglich sei, ihn auf dem Mount Rushmore zu verewigen. Ähnliches berichtete auch die New York Times im vergangenen Jahr, doch Trump nannte die Meldungen “Fake News”.

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