Jodie Foster: Dieser Moment beendete ihre Theater-Karriere

Ein Stalker, eine Schauspielerin, ein Präsident, ein Attentat... Das allein ist schon ein Stoff, aus dem Hollywood Filme macht. Doch für Jodie Foster (61) wurde dieser explosive Cocktail Wirklichkeit. Denn ein Stalker schoss 1981 auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, um die Schauspielerin "zu beeindrucken".

Ein Verbrechen mit Auswirkungen

Reagan überlebte, Jodies Theater-Karriere nicht. Sie spielte nämlich gerade in einem Stück ihres Colleges, als sich das Verbrechen ereignete "Ich bin endlich in der Lage, zuzugeben, dass das eine Stück, das ich auf dem College gespielt habe, so viel Trauma mit sich brachte - nun ja, um es kurz zu machen, das Stück fand an zwei Wochenenden statt, und ich habe das erste Wochenende gespielt, und zwischen dem ersten und dem zweiten Wochenende hat John Hinckley auf den Präsidenten geschossen", erzählte sie ihrer Kollegin Jodie Comer in einem Gespräch für das Magazin 'Interview'.

Jodie Fosters Welt brach zusammen

Der Vorfall habe riesige Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Karriere gehabt, so Jodie Foster. "Er hat auf ihn geschossen, um mich zu beeindrucken, und er hatte mir Briefe geschrieben, also war das ein großer Moment in meinem Leben." Es stellte ihr Leben in der Tat auf den Kopf. "Die Welt brach zusammen, überall waren Leute vom Secret Service, ich hatte Bodyguards und musste in ein sicheres Haus gebracht werden", fügte die Oscar-Preisträgerin hinzu. Nach dem Attentat habe sie das Gefühl von "The Show Must Go On" gehabt, stand am folgenden Wochenende wieder auf der Bühne -  nur um festzustellen, dass ein Theaterbesucher eine Waffe ins Publikum geschmuggelt hatte. "Es war ein traumatischer Moment, und ich habe mir nie eingestanden, dass das vielleicht etwas damit zu tun hat, dass ich nie wieder Theater spielen wollte", sagte Jodie Foster.

Bild: Faye's Vision/Cover Images