Mülheim live: Große Lücken auf dem Straßenfest und geschlossene Läden

Durch die große Konkurrenz anderer Feste, fielen viele Aussteller aus.

Der Wegfall einiger verkaufsoffener Sonntage in der Stadt zeigt sichtbare Folgen: Das Straßenfest „Mülheim live“ auf der Frankfurter Straße – die größte Einkaufsmeile im Bezirk Mülheim – war am vergangenen Wochenende im Vergleich zu den Vorjahren merklich abgespeckt worden. „ Etwa 20 Geschäftsleute, die ihre Ladenlokale an der Straße haben, sind abgesprungen “, klagte Hans Stoll von der Bürgervereinigung Mülheim. Er führte durch das Bühnenprogramm und arbeitet eng mit dem Veranstaltungsservice Oskar Brumbach zusammen. Doch auch Aussteller, die fast in jedem Jahr dabei gewesen sind, blieben ebenfalls weg: „Der Tenor war, es lohne sich ohne den verkaufsoffenen Sonntag im Viertel nicht.“ Große Konkurrenz durch andere Stadtfeste Stoll will der Stadt aber keinen Vorwurf machen, dass sie für „Mülheim live“ keinen offenen Sonntag genehmigt hat. Schließlich seien die neuerlichen Einschränkungen ein Problem, dass die ganze Republik betreffe und nicht allein die Stadt Köln. Damit nicht genug: Stoll sieht auch andere Gründe, die zum Ausbleiben von Ausstellern und Publikum führten: „An diesem Wochenende finden in Köln allein sieben Großveranstaltungen statt, die alle miteinander in Konkurrenz treten.“ Helmut Zoch, Vorsitzender der Ausrichtenden Interessengemeinschaft (IG) Frankfurter Straße, kritisiert die Stadt dennoch für ihre Entscheidung. Er war es, der den verkaufsoffenen Sonntag beantragt hatte. Ihm ist klar, dass die Verwaltung nur noch wenige Verkaufstage zulassen darf. Doch in diesem Fall hätte man es erlauben müssen. Zoch: „Die Ablehnung bei einem so großen Stadtviertel ist sehr kontraproduktiv.“ Kölsche Bands auf der Bühne Die Zuschauer und Gäste bekamen von diesen Problemen kaum etwas mit, von Lücken zwischen den Ständen und verschlossenen Ladenlokalen am Sonntag einmal abgesehen. Zwischen dem Wiener Platz und der Montanusstraße gab es dennoch einige Angebote. Indios aus Südamerika spielten auf landestypischen Instrumenten, es gab Unterhaltung für die Kleinsten und reichlich Verpflegungsstände lockten die Besucher an. Auf der Bühne am Wiener Platz traten Bands wie „Colonia Akademie“, „Soul Seven“ oder „Sunset Boppers“ auf. Am anderen Ende der Festmeile gab es zwar kein Podium. Doch die Wirte der Eckkneipen „Zokis Brauhaus“ und „Mülheimer Treff“ machten das mit Straßengastronomie und Musik wett....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta