Meeresbiologin rettet sich in letzter Sekunde vor Hai-Angriff

Riesenglück hatte eine Meeresbiologin auf Hawaii. Sie konnte sich buchstäblich in letzter Sekunde vor einem Hai-Angriff retten.

Tiger shark, Galeocerdo cuvier, Tiger Beach, Bahamas. (Photo by: Andre Seale/VW PICS/Universal Images Group via Getty Images)
Tigerhai - Raubfisch, aber kein Monster (Andre Seale/VW PICS/Universal Images Group via Getty Images)

Das war knapp. Schlimmstenfalls hätte die Meeresbiologin mit ihrem Leben bezahlt, wenn sie nicht so schnell reagiert hätte. Sie wollte gerade von einem Boot ins Wasser springen, als plötzlich ein Tigerhai auftauchte und nach ihr schnappte.

Der Ehemann von Ocean Ramsey hat den Vorfall gefilmt, der sich vergangene auf Hawaii ereignet hatte. Das auf Instagram veröffentlichte Video zeigt, wie brenzlig die Situation war. Die Umweltschützerin war mit halbem Körper schon im Wasser, als sie den Tigerhai auf sich zuschwimmen sah.

Biss ins Leere

Anscheinend kam der Raubfisch nicht mit friedlichen Absichten. Mit weit offenem Maul tauchte er aus der Tiefe und wollte die Frau offenbar angreifen. Ramsey hat ihn aber nicht nur rechtzeitig gesehen, sie kletterte auch schnell genug zurück ins Boot – sodass er danebenbiss.

Oder wollte der Hai nur spielen? Denn sie – es handelte sich um einen weiblichen Hai – und Ramsey sind sozusagen alte Bekannte. "Ich bin mit diesem Tigerhai aufgewachsen", verriet die Meeresbiologin dem US-Fernsehsender NBC. "Ich glaube, wir waren zur gleichen Zeit Teenager."

Queen Nikki – so wird die Tigerhai-Dame genannt – habe sich deshalb so verhalten, weil sie "zu schnell" ins Wasser gegangen sei, so Ramsey. Nikki habe "total darauf reagiert". Die Reaktion des Fischs hatte wiederum ein Verhalten der Frau zur Folge.

Aktionen und Reaktionen

"Es gab da einen Haufen kleiner Fischschwärme, so dass ich ihre Geschwindigkeit sehen konnte und wusste, dass ich in diesem Moment zurückweichen musste." So, so, Ramsey "musste" also "zurückweichen" – vielleicht war die gute alte Freundin Nikki doch nicht auf Spielen aus.

Dass Queen Nikki oder Tigerhaie generell gefährlich-gefräßige Monster sind, dafür soll der Vorfall allerdings nicht stehen. Gegen dieses Image arbeitet Ramsey eigenen Angaben zufolge an. Das tut sie auch als Influencerin, auf Instagram begeistert sie ihre 1,6 Millionen Follower regelmäßig mit spektakulären Tauch-Aufnahmen. Tigerhaie seien zwar Raubfische, sagt sie, aber keine Ungeheuer.

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