Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen lebt noch bei den Eltern

Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen in Deutschland lebt noch bei den Eltern. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wohnten 28 Prozent im vergangenen Jahr noch in ihren Kinderzimmern. (LOIC VENANCE)
Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen in Deutschland lebt noch bei den Eltern. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wohnten 28 Prozent im vergangenen Jahr noch in ihren Kinderzimmern. (LOIC VENANCE)

Mehr als ein Viertel der 25-Jährigen in Deutschland lebt noch bei den Eltern. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, wohnten 28 Prozent im vergangenen Jahr noch in ihren Kinderzimmern. Demnach lassen sich deutlich mehr Männer Zeit beim Auszug als Frauen.

Im Schnitt verließen junge Menschen ihr Elternhaus 2023 mit 23,9 Jahren. Junge Männer ziehen allerdings etwas später aus. Während Töchter im vergangenen Jahr diesen Schritt bereits mit durchschnittlich 23,1 Jahren machten und dem Elternhaus den Rücken kehrten, packten Söhne erst mit 24,7 Jahren ihre Sachen.

Im europaweiten Vergleich war das allerdings immer noch früh. Der EU-Schnitt lag 2023 bei 26,3 Jahren. Früher als in Deutschland ziehen die Menschen in den nordeuropäischen Ländern Finnland mit 21,4 Jahren sowie Dänemark und Schweden mit jeweils 21,8 Jahren aus.

Im Gegensatz dazu verlassen Kinder in süd- und osteuropäischen Ländern ihr Elternhaus vergleichsweise spät. In Kroatien lag das durchschnittliche Auszugsalter 2023 bei 31,8 Jahren, gefolgt von der Slowakei mit 31,0 Jahren und Griechenland mit 30,6 Jahren.

In allen EU-Staaten außer in Malta zogen Töchter früher aus als Söhne. In Deutschland beispielsweise wohnte mit 33 Prozent jeder dritte Mann unter 25 Jahren noch zu Hause, gleichzeitig war es bei den Frauen mit 21 Prozent nur gut jede Fünfte.

mb/cfm