- Michael Ballack: "Das war der Schlüssel" zum Last-Minute-Remis gegen die Schweiz

Für Michael Ballack waren Geduld und Beharrlichkeit die ausschlaggebenden Punkte für den späten Ausgleich der Nationalelf gegen die Schweiz.<span class="copyright">MagentaTV</span>
Für Michael Ballack waren Geduld und Beharrlichkeit die ausschlaggebenden Punkte für den späten Ausgleich der Nationalelf gegen die Schweiz.MagentaTV

Mit seinem späten Ausgleich sicherte Niclas Füllkrug der Deutschen Nationalmannschaft den Gruppensieg gegen die Schweiz, allerdings erwiesen sich die Eidgenossen als echter Prüfstein. Bei MagentaTV ging Experte Michael Ballack in die Analyse - und fand den "Schlüssel".

Nächster Anlauf über Außen: David Raum tippte den Ball noch einmal kurz an und brachte die womöglich letzte Flanke in den Schweizer Strafraum - und da stand Niclas Füllkrug. Sein Kopfball, der späte Ausgleich des DFB-Teams, sicherte der Mannschaft von Julian Nagelsmann nicht nur den ersten Platz in der Gruppe A, sondern diente vor dem bereits feststehenden Achtelfinale zusätzlich als Stimmungsaufheller im EM-Gastgeberland.

Dabei taten sich die Deutschen gegen unangenehme Schweizer lange schwer. Bei MagentaTV fasste Experte Michael Ballack die erste Halbzeit folgendermaßen zusammen: "Sie sind bissig, sie sind griffig, sie attackieren uns immer wieder temporär richtig hart, vor allen Dingen mit der gesamten Mannschaft", so der Ex-Kapitän über die Schweiz. "Teilweise schaffen wir es das zu lösen. Dann spielen wir es nicht schnell genug nach vorne." Für die zweite Hälfte forderte Ballack in der Analyse mit Johannes B. Kerner mehr Risiko. "Wenn du natürlich immer wieder den sicheren Pass eher wählst oder einen Kontakt zu brauchst, ist die Lücke zu. Deswegen haben wir noch nicht so viele klare Torchancen."

Ballack: "Manchmal braucht es die letzte Minute

Nach Abpfiff fiel das Fazit des einstigen "Capitanos" gemischt aus: "Wir haben natürlich die Schlagzahl erhöht in der 2. Halbzeit. Aber die Schweizer haben auch mit Mann und Maus verteidigt." Man habe immer noch zu langsam gespielt, kritisierte der Experte, allerdings sei es richtig gewesen, das Spiel über die Außen zu forcieren. "Und manchmal braucht es die letzte Minute. Wir waren geduldig, haben nie aufgehört, daran zu glauben. Und das war der Schlüssel."