Nach mutmaßlichem israelischen Angriff: Keine Nuklearanlagen im Iran beschädigt

Nach mutmaßlichem israelischen Angriff: Keine Nuklearanlagen im Iran beschädigt

Nach dem mutmaßlichen Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran wurden keine Atomanlagen beschädigt, bestätigt die Internationale Atomenergiebehörde.

"Glücklicherweise konnten wir heute Morgen bestätigen, dass nach diesen Angriffen keine Schäden an den Nuklearanlagen entstanden sind. Sie wissen, dass es in der Islamischen Republik Iran viele Nuklearanlagen gibt, vor allem in Isfahan", erklärte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation, Rafel Grossi.

Nachdem Drohnen gesichtet wurden, hatte der Iran am frühen Freitagmorgen von einem Luftwaffenstützpunkt und einer Nuklearanlage aus seine Luftabwehr eingesetzt.

Schlagabtausch zwischen Israel und Iran

Vergangene Woche hat der Iran Israel mit rund 300 Drohnen und Raketen angegriffen. Es war die Antwort auf den mutmaßlichen israelischen Angriff auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Syrien, bei dem 12 Menschen getötet wurden. Israel hat den Angriff bisher nicht bestätigt.

Europäische Staats- und Regierungschefs drängen auf eine Deeskalation des Konflikts. So sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz: "Alle müssen jetzt und in nächster Zeit dafür sorgen, dass es nicht zu einer weiteren Eskalation des Krieges kommt. Und das ist das, was wir als Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit unseren Freunden und Verbündeten klar vertreten."

Genaue Informationen über Umfang und Schäden des mutmaßlichen israelischen Angriffs gegen den Iran und womöglich gegen Ziele im Irak und in Syrien, gibt es nicht.

Die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel geben international Grund zur Sorge.