Neuer Lapsus: Biden stellt Selenskyj bei Nato-Zeremonie irrtümlich als Putin vor

US-Präsident Joe Biden hat seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj bei einer Nato-Zeremonie irrtümlicherweise als Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorgestellt. (Brendan SMIALOWSKI)
US-Präsident Joe Biden hat seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj bei einer Nato-Zeremonie irrtümlicherweise als Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorgestellt. (Brendan SMIALOWSKI)

US-Präsident Joe Biden hat seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj bei einer Nato-Zeremonie irrtümlicherweise als Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorgestellt. "Meine Damen und Herren, Präsident Putin", sagte Biden am Donnerstag in Washington über Selenskyj. Schnell berichtigte sich der 81-Jährige, dessen mentale und physische Eignung für den Wahlkampf und eine zweite Amtszeit derzeit intensiv diskutiert wird.

Er wolle das Wort nun an den ukrainischen Präsidenten übergeben, "der ebenso viel Mut wie Entschlossenheit hat. Meine Damen und Herren, Präsident Putin", sagte Biden, ehe er sich vom Rednerpult entfernte. Schnell bemerkte der 81-Jährige seinen Fehler, kehrte zurück und sagte: "Er wird Präsident Putin schlagen. Präsident Selenskyj. Ich bin so darauf konzentriert, Präsident Putin zu schlagen." Selenskyj sagte, "ich bin besser".

Rückendeckung bekam Biden nach dem Vorfall von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Versprecher passieren und wenn man alle immer genug beobachtet, findet man auch genug", sagte Scholz. Der Inhalt von Bidens Rede ändere sich dadurch nicht.

Nach Bidens desaströs fahrigem und wirrem Auftritt im Fernsehduell mit seinem republikanischen Präsidentschaftsrivalen Donald Trump vor zwei Wochen wird besonders genau beobachtet, wie er sich äußert. Seit dem Rededuell sieht sich der mit 81 Jahren älteste Präsident in der US-Geschichte einer immer weiter anschwellenden Debatte um seine physische und mentale Eignung für das Präsidentenamt konfrontiert - auch in der eigenen Partei.

mhe/