„Pathologisches Bedürfnis, andere zu dominieren“ - Trumps Nichte warnt eindringlich vor ihrem Onkel und kritisiert Moderatoren

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Mary Trump im Jahr 2023WireImage

Donald Trumps Nichte warnt vor ihrem Onkel und macht sich für eine Wiederwahl Joe Bidens stark.

Mary Trump, die Nichte des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, hat sich der Kampagne von Joe Biden angeschlossen. Sie warnt eindringlich vor einer weiteren Amtszeit Donald Trumps und kritisiert die Moderatoren des kürzlichen TV-Duells. „Newsweek“ berichtet, wie die Tochter von Donalds verstorbenem Bruder Fred Trump Jr., ihre „tiefe Enttäuschung“ über vermeintliche „Gefälligkeiten“ äußerte, die ihrem Onkel während der Debatte gewährt wurden.

Mary Trump als kritische Stimme

Die Psychologin, die seit längerem als scharfe Kritikerin ihres Onkels bekannt ist, äußerte sich besorgt über das Verhalten der Moderatoren Jake Tapper und Dana Bash von CNN. Sie hätten es versäumt, Faktenchecks zu den Aussagen der Kandidaten durchzuführen. Sie schrieb bei X: „Ich war stolz, heute Abend als Vertreterin für das Team Biden/Harris aufzutreten, aber zutiefst enttäuscht vom eklatanten Mangel journalistischer Verantwortung, den wir auf dieser Debattenbühne gesehen haben. Donald braucht keine Gefälligkeiten.“

Prominente wie Barbra Streisand kritisierten die Moderatoren ebenfalls, weil sie es versäumten, Donald Trump im Zaum zu halten und ihm erlaubten, wiederholt vom Thema abzuschweifen.

Warnung vor Donald Trumps Rachegelüsten

Mary Trump hatte bereits im Vorfeld der Präsidentschaftsdebatte ihre Rolle als unerwartete Unterstützerin der Biden-Kampagne offenbart. Laut „People“ erklärte sie ihre Beweggründe, sich dem politischen Gegner ihres Onkels anzuschließen, und ihre Wahrnehmung von Donald Trumps Charakter folgendermaßen: „Mein ganzes Leben lang habe ich den Narzissmus und die Grausamkeit meines Onkels erlebt. Sein Minderwertigkeitskomplex hat immer seine Eifersucht und sein pathologisches Bedürfnis, andere zu dominieren, angetrieben, und diese Informationen sind für das amerikanische Volk im Vorfeld der wichtigsten Wahl unseres Lebens entscheidend.“

Mary Trump, die 2020 das Buch „Too Much and Never Enough: How My Family Created the World's Most Dangerous Man“ veröffentlicht hat, unterstrich ihre Meinung über Trump, indem sie vor einem möglichen Szenario warnte, in dem er Rache und Vergeltung zum Leitmotiv seiner Politik machen würde. Sie betonte laut „People“: „Donald kann nicht vertraut werden, und wir müssen erkennen, dass seine letzte Amtszeit lediglich ein Vorspiel für noch Schlimmeres war, so wie der 6. Januar eine Generalprobe für einen Mann war, der vor nichts zurückschrecken wird, um wieder das höchste Amt des Landes zu erreichen.“

Informationen aus dem inneren Kreis Trumps

Mary Trump behauptete zudem laut „Newsweek“, dass selbst Personen aus dem inneren Zirkel ihres Onkels glaubten, dass er für das Amt ungeeignet sei. Sie führte an, dass zahlreiche ehemalige Mitarbeiter mutig genug waren, ihre Geschichten zu erzählen und einen Mann zu beschreiben, der zutiefst instabil und unsicher und dadurch unvorhersehbar sei.

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