Nach Quotentief: Münchner Krimi führt "Tatort" zurück zu alter Stärke
Der vergangene Sonntagskrimi aus Hessen namens "Tatort: Murot und das Paradies" entpuppte sich zwar als ungemein innovativ, zugleich war er vielen Zuschauern letztendlich aber zu abgedreht. Die Folge: Weniger als sechs Millionen Menschen sahen Felix Murot (Ulrich Tukur, 66) bei seinem philosophisch Fall zu - der Tiefstwert für den LKA-Ermittler. Ungleich klassischer sowie wesentlich erfolgreicher fiel hingegen der neue "Tatort" aus München aus, wie die Daten der AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit der GfK belegen.
So kam "Tatort: Königinnen", der neue Fall der Münchner Ermittler Batic (Miroslav Nemec, 69) und Leitmayr (Udo Wachtveitl, 65), auf beinahe neun Millionen Zusehende im Gesamtpublikum. Das machte zur leicht verspäteten Primetime - das Erste hatte um 20:15 Uhr den "Brennpunkt: Krieg in Nahost" eingeschoben - nicht nur starke 31 Prozent Marktanteil aus. Auch handelte es sich dabei um den besten Wert eines "Tatorts" seit März dieses Jahres. Deutlich dahinter trudelte das ZDF mit "Malibu - Mein Traum, dein Traum" (3,2 Millionen Zuschauer, 11 Prozent) ein.
Auch im Zielpublikum ein Renner
Auch im Publikum zwischen 14 bis 49 Jahren sicherte sich der "Tatort" mit weitem Abstand die Pole-Position in der Zuschauergunst. 1,4 Millionen Menschen sahen zu, was einen Marktanteil von etwas über 21 Prozent ausmachte. Zum Vergleich: ProSieben, das mit "Venom: Let There Be Carnage" den von Tom Hardy (46) gespielten DC-Antihelden ins Rennen geschickt hatte, kam mit 0,59 Millionen Zuschauern (9,1 Prozent) auf den zweitbesten Wert zur Primetime.
Neben den beiden beliebten Kommissaren wartete der neue "Tatort" aus München mit Veronica Ferres (58) und Wolfgang Fierek (72) in den Episodenhauptrollen auf. Die Handlung von "Tatort: Königinnen" spielt auf dem bayerischen Land und beschäftigt sich mit sexuellen Übergriffen, Machtmissbrauch - und einem Attentat.