Schamloses Marketing - Trump vermarktet seine 20 Minuten im Gefängnis und verdient 4 Millionen Dollar damit

Donald Trumps "Mugshot", den er auf zahlreiche Merchandise-Artikel drucken lässt.<span class="copyright">Uncredited/Fulton County Sheriff's Office/AP/dpa</span>
Donald Trumps "Mugshot", den er auf zahlreiche Merchandise-Artikel drucken lässt.Uncredited/Fulton County Sheriff's Office/AP/dpa

Donald Trumps Team schlachtet seine 20 Minuten im Gefängnis maximal aus und erzielt damit finanzielle Erfolge.

Ex-Präsident Donald Trump behauptet, während seiner kurzen Haft im Fulton County Jail „gefoltert“ worden zu sein, und verwendet dieses Narrativ, um Geld zu sammeln, indem er Kaffeetassen mit seinem eigenen Polizeifoto verkauft. Das berichtet „The Hill“.

Ein historischer Mugshot wird zur Fundraising-Strategie

Eine E-Mail, die am Montag an Unterstützer verschickt wurde, versuchte, emotional auf ihre Empfänger zu wirken: „Ich möchte, dass ihr euch daran erinnert, was sie mir angetan haben. Sie haben mich im Fulton County Jail gefoltert und meinen Mugshot genommen. Also, was habe ich gemacht? Ich habe ihn auf eine Tasse gedruckt, damit es die ganze Welt sehen kann!“, zitiert die „New York Post“ aus der Nachricht.

Im August wurde Trump wegen mutmaßlicher Manipulation der Wahl 2020 in Georgia angeklagt. Er wurde für etwa 20 Minuten festgehalten, um Fingerabdrücke abzugeben und seinen Mugshot aufnehmen zu lassen.

Trump nutzt die Situation für sich

Trump nutzte diese Situation und begann unmittelbar danach, Merchandise-Artikel zu verkaufen, die alle sein Polizeifoto zeigten. Diese Strategie erwies sich als äußerst lukrativ: Seine Kampagne sammelte in den 24 Stunden nach dem Mugshot beeindruckende 4,18 Millionen Dollar ein.

Nach seiner Verurteilung im New Yorker „Schweigegeld“-Fall im letzten Monat erzielte seine Kampagne innerhalb eines Tages gar satte 53 Millionen Dollar.