Schießerei im Ferienparadies: Ire auf Mallorca getötet

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Auf der Baleareninsel Mallorca kam es gestern Abend zu einer Schießerei. Im Urlaubsort Costa de la Calma wurde ein Ire angeschossen, er starb später im Krankenhaus.

Die Tat ereignete sich um 20:45 Uhr in Costa de la Calma in der Straße Calle Santa Ponca vor dem gut besuchten Restaurant “El Olivio”. Björn Nordmann, Rechtsanwalt aus Hannover, saß im Lokal, als plötzlich die Schüsse fielen. “Ich sitze im Restaurant, plötzlich knall es hinter mir, vier- oder fünfmal, auf der Straße liegt ein niedergeschossener Mann. Der Täter im dunklen Kapuzenpulli lief an ihm vorbei, schoss und rannte weg”, berichtet der Augenzeuge über die Schießerei auf Mallorca im Gespräch mit "Bild".

Eine Kugel habe den Iren in den Rücken getroffen. Björn Nordmann sei zur ersten Hilfe herbeigeeilt. Er versuchte, die Wunde abzudrücken. 20 Minuten nach der Schießerei trafen die Rettungskräfte ein.

Wie es zur Tat kam, sei unklar. Von einem Streit oder möglichen Feinden wisse die Frau des Angeschossen nichts. Sie musste mit ansehen, wie ihr Mann angeschossen wurde. Als er auf der Straße lag, habe sie geschrien: “Trevor, bitte stirb nicht!” Der Tote soll außerdem mehrere Kinder haben.

Irische Medien spekulieren, dass der Mann Opfer der Fehde zwischen zwei kriminellen irischen Klans wurde, den Hutches aus Dublin und den Kinahans, die in Spanien operieren. Womöglich sei der Anschlag Folge einer Verwechslung gewesen: Das Opfer sei nicht in die Fehde verstrickt, aber mit Mitgliedern der Hutch-Familie befreundet gewesen.

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