Schiffsunglück mit Toten und Verletzten

In der Demokratischen Republik Kongo hat es ein verheerendes Schiffsunglück gegeben. Das Boot war auf dem Kivusee im Osten des Landes gekentert. Bislang wurden 14 Leichen geborgen. Mehr als 140 Menschen werden weiterhin vermisst. Die meisten Kongolesen können nicht schwimmen. Die Ursache wird noch untersucht, jedoch soll schlechtes Wetter eine Rolle gespielt haben. Präsident Tshisekedi hat wegen des Vorfalls einen nationalen Trauertag ausgerufen. Zudem besuchte er die Familien der Opfer. Man werde Ermittlungen einleiten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, versprach er. Eine solche Tragödie müsse in Zukunft vermieden werden. Der Kivusee ist etwa fünf Mal so groß wie der Bodensee und eine natürliche Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda. Auf dem See verkehren zahlreiche Passagierboote, die unter anderem die Großstadt Goma am Nordende mit der südlichen Stadt Bukavu verbinden. Auf den einfachen Booten gibt es in der Regel keine Rettungswesten. Zudem sind die Schiffe häufig völlig überladen. Auf den Seen und Flüssen des zentralafrikanischen Riesenstaats, in dem es nur wenig Teerstraßen gibt, kommt es daher immer wieder zu tödlichen Unglücken.