Eltern bringen Maatsen die Schuhe ins EM-Quartier

Ian Maatsen (re.) im Duell mit Jude Bellingham (li.)
Ian Maatsen (re.) im Duell mit Jude Bellingham (li.)

BVB-Verteidiger Ian Maatsen erfuhr am Montagabend von seiner Nachnominierung. Bereits 24 Stunden später sprintete er auf dem Trainingsplatz des niederländischen EM-Quartiers in Wolfsburg umher - dank der großen Hingabe seiner Eltern.

Beim Anruf von Bondscoach Ronald Koeman befand sich Maatsen noch in der griechischen Sonne. Während der 22-Jährige am Dienstag mit dem Privatjet von Griechenland nach Wolfsburg reiste, fuhren Mama und Papa Maatsen die 520 Kilometer vom Wohnort Vlaardingen - mit Zwischenstopp Dortmund zum Einsammeln von Fußballschuhen und Trainingstasche - nach Niedersachsen.

"Diese Europameisterschaft ist das i-Tüpfelchen", sagte Vater Edward Maatsen: "Als Elternteil ist man unglaublich stolz und tut alles, was man kann, um ihn zu unterstützen."

Der Außenverteidiger, der mit dem BVB im Finale der Champions League stand (0:2 gegen Real Madrid), war erst aufgrund der Verletzungen von Frenkie de Jong (FC Barcelona) und Teun Koopmeiners (Atalanta Bergamo) in das endgültige EM-Aufgebot der Niederlande gerutscht.

Jetzt darf der Einsatz der Eltern auch gerne belohnt werden, denn Maatsen wartet noch auf sein Debüt in der Nationalmannschaft. Am Sonntag (15.00 Uhr/ RTL und MagentaTV) starten die Niederlande gegen Polen ins Turnier.