"Absolut irrwitzig!" Deutscher Tour-Edelhelfer gefeiert

"Absolut irrwitzig!" Deutscher Tour-Edelhelfer gefeiert
"Absolut irrwitzig!" Deutscher Tour-Edelhelfer gefeiert

Das Lob des Chefs galt auch Nils Politt. Bei der Analyse seines Gipfelsturms am Col du Galibier schwärmte Tour-Spitzenreiter Tadej Pogacar von seinem Team - und hatte dabei auch den deutschen Radprofi im Kopf.

„Von Briancon bis zum Gipfel des Galibier herrschte wirklich starker Gegenwind. Wenn man dann vorne fahren will, braucht man große Eier, so wie wir heute“, sagte Pogacar nach der vierten Etappe der 111. Frankreich-Rundfahrt.

Sein Team UAE Emirates habe gezeigt, „dass wir hier eine der stärksten Mannschaften haben. So zu fahren, ist verrückt. Wir müssen so weitermachen“, sagte Pogacar. Seine Teamkollegen hatten am 23 km langen Galibier-Anstieg viel Führungsarbeit verrichtet und die Konkurrenz zermürbt, auch Politt fuhr lange an der Spitze - und erntete dafür auch persönlich viel Lob.

„Chapeau, Nils, das war absolut beeindruckend!“, würdigte ihn der offizielle Tour-Account, von einer „absolut irrwitzigen“ Leistung schwärmte auch der bekannte Radsport-Blogger und -Datensammler Mihai Simion.

Pocagar schreibt Vingegaard noch nicht ab

Pogacar setzte dann vor dem Gipfel die entscheidende Attacke und raste in der Abfahrt ins Gelbe Trikot. Von einer Vorentscheidung wollte der Slowene aber nichts wissen. "Es ist nichts wirklich entschieden. Sicherlich sieht man das Niveau der Konkurrenz ein bisschen. Aber in drei Wochen kann viel passieren", sagte Pogacar.

Vor allem vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike), dem Dritten der Gesamtwertung, ist der Respekt trotz der Fragezeichen hinter dessen Fitnesszustand nach dem schweren Sturz im Frühjahr groß. „Ich sehe Jonas super, super gut. Er ist in Topform. Wir werden von Tag zu Tag sehen“, sagte Pogacar.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)