Machtdemonstration! Magdeburg deklassiert die Löwen

Machtdemonstration! Magdeburg deklassiert die Löwen
Machtdemonstration! Magdeburg deklassiert die Löwen

Der SC Magdeburg hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga (HBL) eindrucksvoll verteidigt. Gegen die Rhein-Neckar gewann der Champions-League-Sieger am 17. Spieltag mit 38:24 (16:13).

Der erste Magdeburg-Verfolger, die Füchse Berlin, gab sich ebenfalls keine Blöße und liegen nach dem 32:29 (17:16) beim TBV Lemgo Lippe weiter punktgleich mit dem SCM auf Rang zwei.

Bereits nach elf Minuten hatte Magdeburg eine Sechs-Tore-Führung (10:4) heraus gespielt. Die Löwen verkürzten zwar zwischenzeitlich bis auf drei Tore, doch in der zweiten Halbzeit zog Magdeburg immer weiter davon. Bester Werfer war Magdeburgs Felix Claar mit elf Treffern. Bei den Löwen erzielte Nationalspieler Jannik Kohlbacher (6) die meisten Tore.

Doppelter Rückschlag für Flensburg

Die Füchse taten sich bei ihrem Auswärtssieg deutlich schwerer. Das Team von Trainer Jaron Siewert lag zwar ab Mitte der ersten Halbzeit durchgehend in Führung, doch Lemgo blieb stets in Reichweite. Rückraumspieler Mathias Gidsel war mit zehn Toren einmal mehr Berlins bester Werfer.

Gleich zwei Rückschläge musste am Samstag dagegen der Tabellendritte SG Flensburg-Handewitt hinnehmen. Die SG verlor durch einen von Erik Persson verwandelten Freiwurf nach Ablauf der 60 Minuten mit 31:32 (17:15) bei Frisch Auf Göppingen.

Kurz vor der Partie hatte der Klub außerdem mitgeteilt, dass Rückraumspieler Kay Smits den Flensburgen für noch unbestimmte Zeit wegen einer „subakuten Herzmuskelentzündung“ fehlen wird.

Hessenderby wird zum Krimi

Die MT Melsungen verliert die Spitzenplätze dagegen immer weiter aus den Augen. Das Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo verlor ein mitreißendes Hessenderby bei der HSG Wetzlar in einem Herzschlagfinale 27:28 (15:15).

Wetzlars Lenny Rubin, mit acht Toren bester Werfer der Gastgeber, erzielte erst vier Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. Melsungen hat auf Platz fünf liegend nun schon sieben Minuspunkte mehr auf dem Konto als das Magdeburg und Berlin.

Im Tabellenkeller durchbrach Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten eine zuvor elf Spiele andauernde Niederlagenserie, bleibt aber weiter am Tabellenende. Gegen den HSV Hamburg holte die HBW beim 28:28 (12:14) den sechsten Saisonpunkt. Oddur Gretarsson (60.) rettete mit der letzten Aktion des Spiels per Siebenmeter das Remis.