Mick in Le Mans: "Komisches Konzept" und "tolles Rennen"

Mick Schumacher, hier im Mercedes-Outfit am Rande der Formel 1 (RUDY CAREZZEVOLI)
Mick Schumacher, hier im Mercedes-Outfit am Rande der Formel 1 (RUDY CAREZZEVOLI)

Am Samstag gibt Mick Schumacher sein Debüt bei den legendären 24 Stunden von Le Mans, sportlich findet er sich auf der Langstrecke längst gut zurecht - so manches wundert ihn aber doch in seinem neuen Job. "Es ist ein irgendwie komisches Konzept", sagte Schumacher vor dem größten Rennen des Jahres: "Man hat dieses Riesenevent, auf das sich alle vorbereiten, und die anderen Rennen wirken da ein wenig wie ein Warm-Up."

Insgesamt acht Stationen hat die Saison in der Langstrecken-WM WEC, gefahren wird meist sechs bis acht Stunden - aber alles ist ausgerichtet auf dieses eine Wochenende im Juni. Um 16 Uhr geht es am Samstag los auf dem Circuit de la Sarthe, Schumacher und sein Team werden von Rang neun in den Klassiker starten, und sie hoffen, dass sie 24 Stunden später die Zielflagge sehen. Im Alpine wechselt er sich mit den Franzosen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere ab.

"Es ist ein tolles Rennen", sagte Schumacher, der für das kommende Jahr auf seine Rückkehr in die Formel 1 hofft: "Ich erlebe alles zum ersten Mal. Jetzt will ich selbst spüren wie es ist, so lange am Anschlag zu fahren. So lange am Stück habe ich das sicher noch nie gemacht."

Neben den rasend schnellen Hypercars sind auch leistungsschwächere Autos auf der Strecke unterwegs, insgesamt 62 Fahrzeuge werden es in Le Mans sein. "Hier ist immer etwas los", sagte Schumacher, "es ist immer Verkehr, du musst immer über die Strategie nachdenken. Und wenn du zur falschen Zeit am falschen Ort bist, dann kann das sehr teuer werden." Ganz vorne wird der Porsche mit dem Deutschen Andre Lotterer sowie Kevin Estre (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien) starten. In einem 24-Stunden-Rennen sind die Startplätze allerdings nicht allzu viel wert.