Olympia-Jubel wird zum bitteren Albtraum

Der französische Schwimmer Rafael Fente-Damers erlebt ein Wechselbad der Gefühle. (Bild: Sport1)
Der französische Schwimmer Rafael Fente-Damers erlebt ein Wechselbad der Gefühle. (Bild: Sport1)

Dieser Jubel geht wohl in die Geschichte ein. Der französische Schwimmer Rafael Fente-Damers hat sich am Dienstag bei der französischen Qualifikation für die Olympischen Spiele qualifiziert. Als Zweiter hinter Maxime Grousset schlug er über 100-m-Freistil mit persönlicher Bestzeit von 48,14 Sekunden am Beckenrand an und löste damit das Ticket für Paris.

Außer sich vor Freude klatschte der Youngster unmittelbar nach dem Rennen auf die Wasseroberfläche, bevor er sich vor Schmerzen an die linke Schulter fasste. Ob Fente-Damers sich mit seinem Jubel aller Olympia-Chancen beraubt hat, ist noch offen. Eine MRT-Untersuchung soll nun über die Schwere der Verletzung Auskunft geben. Wie die L‘Equipe berichtete, soll sich der Schwimmer wohl die Schulter ausgekugelt haben. Später erhielt er dann mit dem Arm in einer Schlinge seine Medaille.

Der Erstplatzierte drückte dem Pechvogel die Daumen, dass er nicht auf seine Olympia-Teilnahme verzichten muss. „Ich hoffe, dass es gut für ihn läuft, denn wir wollen mit ihm in der Staffel starten“, sagte Grousset, der nach dem Rennen zusammen mit dem medizinischen Personal Fente-Damers aus dem Pool gezogen hatte. „Er ist ein bisschen verrückt, aber das macht ihn gut. Er hat vor nichts Angst.“

Die Schwimm-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen in Paris finden vom 27. Juli bis 4. August in der Arena París La Défense statt.