Reform ab 2027: MotoGP drosselt die Leistung

MotoGP-Stars werden eingebremst (JORGE GUERRERO)
MotoGP-Stars werden eingebremst (JORGE GUERRERO)

Die MotoGP drosselt ab der Saison 2027 die Leistung und setzt auf mehr Sicherheit. So wird die neue Generation der Motorräder nicht mehr 1000, sondern nur noch 850 Kubikzentimeter Hubraum haben - dadurch sinken die Höchstgeschwindigkeiten. Auch die Benzinmenge wird von 22 auf 20 Liter für den Grand Prix reduziert. Das gab die Königsklasse am Montag bekannt.

Von der Premiere 2002 bis 2006 waren bis zu 990 ccm erlaubt, von 2007 bis 2011 nur noch 800 ccm, seit 2012 sind 1000er-Maschinen im Einsatz. "Noch bessere Rennen und noch mehr Überholmanöver" verspricht sich die Serie von den jetzt angekündigten Veränderungen. Derzeit purzeln in der WM Jahr für Jahr die Rundenrekorde, Spitzengeschwindigkeiten von fast 370 km/h wurden schon erreicht - damit soll Schluss sein.

Es gibt weitere Maßnahmen, auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Anzahl der pro Saison erlaubten Motoren wird von sieben auf sechs gekürzt. Dazu ist wie bereits früher angekündigt ab 2027 nur noch fossilfreier Kraftstoff erlaubt. Seit dieser Saison liegt der E-Fuel-Anteil bereits bei mindestens 40 Prozent.

"Für die Fahrer, für den Sport, für die Show: Die MotoGP im Jahr 2027 wird sicherer, nachhaltiger und noch spektakulärer sein als je zuvor", hieß es in der Mitteilung.