Sporthaushalt 2025: DOSB appelliert an Bundesregierung

DOSB-Präsident Thomas Weikert (IMAGO/Jürgen Kessler)
DOSB-Präsident Thomas Weikert (IMAGO/Jürgen Kessler)

Appell an die Bundesregierung: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich gemeinsam mit zehn weiteren Akteuren des Spitzensportsystems in Deutschland vehement gegen Einsparungen im Bundes-Sporthaushalt für das Jahr 2025 ausgesprochen. "Mit großer Sorge" werde "die aktuelle Debatte der Bundesregierung über geplante Einsparungen" verfolgt, teilte der DOSB am Mittwoch mit: "Unsere Finanzierungssituation ist im Weltmaßstab jetzt schon grenzwertig."

In sieben Punkten begründete der DOSB in der Mitteilung die Notwendigkeit eines Verzichts auf weitere Einsparungen. Eine negative Entwicklung der Bundesförderung mindere die internationale Konkurrenzfähigkeit und stehe "im völligen Widerspruch zur angestrebten Leistungssportreform, dem geplanten Sportfördergesetz und einer Spitzensportagentur", heißt es dort. "Absurd" erscheine dies vor allem vor dem Hintergrund einer, auch von der Bundesregierung vorangetriebenen, beabsichtigten deutschen Olympia-Bewerbung.

Zudem würden durch Sparmaßnahmen Arbeitsplätze gefährdet und die Servicequalität eingeschränkt. Und auch die "positiven gesamtgesellschaftlichen Effekte vom Spitzen- bis in den Breitensport" müssten beim Haushalt mitgedacht werden, so der DOSB: "Schließlich ist der Sport ein zentraler Pfeiler unserer Gesellschaft und unterstützt unter anderem die wichtige demokratische Wertebildung wie Fairplay, Toleranz und Respekt." Die Leistungen der Athleten inspirierten die "gesamte Gesellschaft".

Die Bundesregierung will zeitnah über den Haushalt für das kommende Jahr entscheiden. Zu den Unterstützern des Appells gehören neben dem DOSB die Sprecherinnen und Sprecher der Landessportbünde, der Spitzenverbände und der Verbände mit besonderen Aufgaben, die AG Behindertensport, die Vertreterinnen und Vertreter der Olympiastützpunkte, die NADA, Athleten Deutschland, das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT), die Stiftung Deutsche Sporthilfe und darüber hinaus der Berufsverband der Trainerinnen und Trainer im deutschen Sport.