Touristin gibt alles, um ihr iPhone wiederzubekommen

Für viele ist das eine echte Horrorvorstellung: Mitten im Urlaub ist plötzlich das Handy weg. Doch diese New York-Touristin ließ nichts unversucht, um ihr iPhone wieder zurück zu bekommen.

Wohl eines der beliebtesten Selfie-Motive in New York: Der Times Square.
Wohl eines der beliebtesten Selfie-Motive in New York: Der Times Square. (Bild: John Lamparski/Getty Images)

Aleth Hicks stammt von den Philippinen. Die 34-Jährige war mit ein paar Freundinnen nach New York gereist, um sich die US-Metropole anzugucken. Und klar, zu einem ordentlichen New York City-Besuch gehört auch der berühmte Times Square. Dort wollten Hicks und ihre Begleiterinnen am vergangenen Freitag wie schon unzählige Tourist*innen vor ihnen ein Selfie machen. Dazu balancierte sie ihr iPhone mithilfe einen Popsocket-Ständers auf einem Geländer, um genau den richtigen Winkel für das perfekte Urlaubsselfie zu bekommen, als es passierte.

Absturz beim Selfie-Versuch

Das iPhone rutschte vom Geländer und rauschte direkt durch ein Gulligitter in einen Schacht. Da lag es nun, mit allen Urlauserinnerungen und Kontaktdaten. Hicks konnte ihr Handy zwar noch sehen, doch es war unerreichbar weit weg. Doch so schnell wollte die Touristin nicht aufgeben.

Der "New York Post" sagte sie, zunächst habe sie gar nicht realisiert, wie schwer es werden würde, das Smartphone zurück zu bekommen. Als erstes wandte sie sich an die Polizei, doch dort wurde ihr Anliegen nur belächelt. Auch bei der Feuerwehr und den Sicherheitskräften am Times Square hatte sie kein Glück. Eventuell würden irgendwann Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Metropolitan Transportation Authority (MTA) kommen, wurde ihr mitgeteilt - doch niemand kam.

Tränen, bitten und flehen

Die findige iPhone-Besitzerin versuchte es nun auf eigene Faust, wie sie in der "Post" nacherzählt. Zunächst mit einem Magneten und einer langen Schnur. Doch das iPhone blieb unerreichbar in dem Gulli-Schacht. Auch mit einer Klebefalle für Mäuse gelang die Rettung nicht. Mittlerweile rückte der geplante Rückflug in die Heimat immer näher, so dass Hicks schließlich sogar ihr Ticket von Sonntag auf Montag umbuchte, um noch etwas mehr Zeit für die iPhone-Rettung zu haben.

Unter Tränen wandte sie sich erneut an die MTA-Mitarbeiter und wurde schließlich erhört. "Als die Arbeiter schließlich kamen sagten sie 'das ist schon seit Freitag hier, warum haben sie uns nicht angerufen'" Dabei hatte die verzweifelte Touristin sämtliche Notrufnummern der Behörden durchprobiert. Die MTA-Angestellten konnten das Gitter schließlich öffnen und einer der Arbeiter kletterte in den Schacht, um das iPhone zurück zu seiner überglückliche Besitzerin zu bringen.

Zumindest hat sie nun eine Times Square-Geschichte, die sie nicht mit allen Tourist*innen teilt. Ob das Selfie auch noch gut geworden ist, teilte Hicks der "New York Post" allerdings nicht mit.

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