Warum ein Tintenfisch-Fossil nach Joe Biden benannt wurde und weitere Tiere mit Präsidentennamen

Für die meisten ist es eine Ehre - nur für einen nicht

Dass Tiere auf Namen von US-Präsidenten getauft werden, ist gar nicht mal so selten. (Bild: Getty Images)
Dass Tiere auf Namen von US-Präsidenten getauft werden, ist gar nicht mal so selten. (Bild: Getty Images)

Moderne Tintenfische haben acht Arme, aber in der Urzeit waren es sogar zehn. Diese faszinierenden Geschöpfe der Meere, auch als Vampyropoda bekannt, sind immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Forscher haben nun herausgefunden, dass Oktopusse ursprünglich mit zehn Armen ausgestattet waren, was ihnen bei der Nahrungssuche half.

Das Fossil, das diese Erkenntnis lieferte, stammt aus der Sammlung des Royal Ontario Museums in Kanada und wurde von Wissenschaftlern des American Museum of Natural History untersucht. Sie datierten das Fossil auf beeindruckende 328 Millionen Jahre. Dieser Fund stellt das älteste bekannte Fossil eines achtarmigen Kopffüßers dar und zeigt, dass die Tiere ursprünglich zehn Arme hatten. Diese Entdeckung ist nicht nur eine wissenschaftliche Sensation, sondern auch ein faszinierendes Stück der Evolutionsgeschichte.

Das Fossil wurde als "Syllipsimopodi bideni" benannt, wobei der Nachsatz "bideni" auf US-Präsident Joe Biden verweist.

Einer der führenden Wissenschaftler, Chris Whalen, erklärte, dass Bidens Pläne zur Bekämpfung des Klimawandels und seine Haltung, dass Politiker auf Wissenschaftler hören sollten, ihn zu dieser Namensgebung inspirierten.

Auch Barack Obama hat eine außergewöhnliche Verbindung zu einem Meeresbewohner. Ihm zu Ehren wurde ein Tiefsee-Fisch - wie hier auf X zu sehen, Tosanoides obama benannt.

Dieser farbenfrohe Fisch lebt in den Korallenriffen rund um Hawaii und beeindruckt durch seine leuchtenden Farben. Obama selbst zeigte sich begeistert von dieser Ehre und scherzte, dass er nun wohl sogar unter Wasser bekannt sei.

Ein eher unglamouröser Vertreter der Tierwelt ist die Motte. Ein ganz spezielles Exemplar, das in Kalifornien und Mexiko heimisch ist, wurde von seinen Entdeckern auf den Namen Neopalpa donaldtrumpi getauft: Sie zeichnet sich durch ihre schillernden Schuppen auf dem Kopf aus, die an Trumps berühmte Frisur erinnern - wie in diesem X-Post zu sehen ist:

Dass der ehemalige US-Präsident damit nicht geehrt, sondern verhöhnt wird, hat einen triftigen Grund: Trump hat während seiner Amtszeit als US-Präsident mehrere Maßnahmen ergriffen, die dem Umweltschutz entgegenwirkten. Er zog die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurück und setzte sich für die Lockerung von Umweltvorschriften ein. Trumps Umweltpolitik wurde von vielen als ein Rückschritt im globalen Kampf gegen den Klimawandel betrachtet.

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