Wegen Sicherheitsbedenken - Bundesregierung stoppt Verkauf von MAN-Tochter nach China

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MAN Energy Solutions darf seine Gasturbinen-Sparte nicht an China verkaufen (Symbolbild)-/MAN Energy Solutions/dpa

Die Bundesregierung hat den geplanten Verkauf der Gasturbinensparte von MAN Energy Solutions an die chinesische CSIC Longjiang untersagt. Das geschehe aus Sicherheitserwägungen, hieß es in einem Medienbericht.

Der Bund verhindert den Verkauf von Teilen der MAN Energy Solutions an einen chinesischen Konkurrenten, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Die Bundesregierung habe so entschieden, weil die Technologie für militärische Zwecke genutzt werden könnte. Experten seien der Auffassung, dass sie nicht nur in Kriegsschiffen, sondern auch in Kampfjets und Drohnen einsetzbar sei.

Die Bundesregierung sieht laut dem Bericht die „öffentliche Ordnung oder Sicherheit“ gefährdet und greift daher ein. Die Volkswagen-Tochter MAN wollte den Verkauf trotz aller Experten-Warnungen abschließen und intervenierte in Berlin. Die Regierung entschied dennoch gegen den Verkauf.

MAN Energy Solutions hat insgesamt 14.000 Mitarbeiter

Der Gesamtkonzern MAN Energy Solutions erzielte im Jahr 2023 rund vier Milliarden Euro Umsatz. Er beschäftigt gut 14.000 Mitarbeiter an 120 Standorten. MAN Energy Solutions gehört vollständig zur Volkswagen-Gruppe.