Passagiere in Todesangst: Falsche Durchsage verkündet Notlandung

Eigentlich hätte ein Flug von Miami nach London ruhig und ohne erwähnenswerte Zwischenfälle verlaufen sollen. Doch dann ertönte eine Durchsage, dass das Flugzeug notlanden müsse. Die Passagiere gerieten in Panik. Denn was sie nicht wussten: Es handelte sich bei der Meldung um eine versehentliche Fehlinformation.

Ein Paar aus London erhebt schwere Vorwürfe gegen die Fluggesellschaft British Airways: „Der Flieger war seit etwa drei Stunden unterwegs, als eine automatische Meldung wie folgt über die Lautsprecheranlage ertönte: ‚Das ist ein Notfall. Wir werden in Kürze eine Notlandung auf dem Wasser vornehmen‘“, so Duncan Farquharson gegenüber der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“. Daraufhin hätten seine Frau und er sich angesehen und „gedacht, wir würden beide gleich sterben. Familien mit Kindern waren verzweifelt. Menschen waren in Tränen aufgelöst. Es war sehr belastend.“

Glücklicherweise handelte es sich bei der Durchsage um ein Versehen: „30 Sekunden später bat uns ein Mitglied des Flugpersonals, die Ansage zu ignorieren und ihre Entschuldigung zu akzeptieren.“

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Das sei allerdings alles gewesen, empörten sich die Farquharsons. Sehr wenig, angesichts des Schreckens, den das Paar durchleben musste: Schließlich sei es eine schreckliche Vorstellung, mitten im Atlantik in ein „kaltes, nasses Grab“ zu stürzen, so Farquharson. „Der Kapitän sagte erst beim Landeanflug etwas dazu und selbst das erklärte nicht, was passiert war“, beklagte sich Tracey Farquharson gegenüber dem „Telegraph“. Sie reagiere immer noch sehr emotional, wenn sie an das Ereignis denke. „Es war sehr traumatisch. Wir werden uns bei British Airways über die Art und Weise, wie man uns behandelte, beschweren.“

Laut „Telegraph“ erklärte ein Sprecher der British Airways den Vorfall folgendermaßen: „Irrtümlich lief eine aufgezeichnete Notfallmeldung auf unserem Flug von Miami nach Heathrow am Samstag, den 14. Januar.“ Das Flugpersonal habe sich für die Angelegenheit an Bord entschuldigt. Auch habe man einzeln mit Passagieren gesprochen, um sie zu beruhigen.

„Wir möchten uns bei den Passagieren des Fluges für die unnötige Aufregung entschuldigen“, so der Sprecher weiter. „Wir nehmen solche Angelegenheiten sehr ernst, da Sicherheit für uns an oberster Stelle steht.“