Tätowierer ermordet und zerstückelt - US-Amerikaner vor Gericht

Berlin (dpa) - Neun Monate nach dem Mord an einem Tätowierer hat am Montag vor dem Berliner Landgericht der Prozess gegen einen US-Amerikaner begonnen. Der 30-jährige Tattoo-Künstler soll seinen Kollegen nach einem Streit mit Beilhieben getötet haben. Zusammen mit seiner Freundin soll er die Leiche des Österreichers in der Berliner Wohnung der Frau zerstückelt haben. Das Paar soll die Leichenteile dann in Berliner Gewässer geworfen haben, wo sie nach und nach gefunden wurden. Der Freundin des US-Amerikaners, der im Gericht in einer Box aus Panzerglas saß, wird Strafvereitelung vorgeworfen.

Nun hat der US-Amerikaner vor dem Berliner Landgericht die Bluttat gestanden. Über seinen Anwalt erklärte der Tattoo-Künstler aus New York am Montag im Prozess: "Die Tat ist auch mir nicht erklärbar, ich war stark alkoholisiert." Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Grausamkeit vor.