5 Dinge, die du gestern im TV verpasst hast

1. Wer wird Millionär? (RTL): Dieser Kandidat tätowiert sich eine Biermarke

Wer zu Geld kommt kann sich manchmal einen langersehnten Wunsch erfüllen. Der Wunsch nach dem Tattoo einer bekannten Biermarke war bei „Wer wird Millionär?“ bisher allerdings noch nicht dabei. Bis jetzt.

Denn der Supermarkt-Azubi Christoph Harasim aus Essen, verkündete gestern Abend auf dem WWM-Stuhl: „Bei mindestens 500 Euro Gewinn lasse ich mir meine Lieblingsbiermarke Hansa Pils tätowieren“.

Doch dazu musste er zunächst natürlich einige Fragen beantworten. Schon bei der 500-Euro-Frage geriet der 26-Jährige ins Straucheln: „Was wird laut Bibel beim letzten Abendmahl aufgetischt? A: Spanferkel, B: Paschalamm, C: falscher Hase oder D: Forelle blau?“ Erst nach einigem überlegen und dem ersten Joker kam er auf das Paschalamm.

Bei der 8.000-Euro-Frage „welcher Fußballverein hat seit 1996 denselben Cheftrainer? A: FC Barcelona, B: Arsenal London, C: Juventus Turin oder D: Borussia Dortmund?“ brauchte es einen Telefonjoker. Dieser ist sich nicht ganz sicher, tippt aber auf London – und liegt damit richtig.

Auch die 16.000-Euro-Frage machte ihm Probleme: „Welches Drama von Jean Paul-Sartre wird noch oft auf deutschen Theaterbühnen aufgeführt? A: Nach Art des Hauses, B: Heute kalte Küche, C: Geschlossene Gesellschaft oder D: Draußen nur Kännchen?“

Als der Kandidat auch diese Frage nicht sicher beantworten konnte stellte sich Jauch die Frage: „Haben Sie nicht mal Germanistik und Philosophie studiert?“ Peinlich berührt gab der Kandidat zu: „Ja, es ist mir auch sehr unangenehm.“ Doch zum Glück wusste jemand aus dem Publikum die richtige Antwort „Geschlossene Gesellschaft“.

Doch bei der 32.000-Euro-Frage war schließlich Schluss für den bierverliebten Ratekönig. Günther Jauch wollte wissen, wer der Nachfolger von Klaus Töpfer und Vorgänger von Jürgen Trittin an der Spitze eines Bundesministeriums war: „A: Gregor Gysi, B: Andrea Nahles, C: Angela Merkel oder D: Horst Seehofer?“

Harasim nutzte den 50:50-Joker, um die Antworten auf die Möglichkeiten „B: Andrea Nahles oder C: Angela Merkel“ runterzustutzen, doch machte das den 26-Jährigen auch nicht schlauer.

Die obligatorische Frage von Jauch „Was machen Sie mit dem Geld?“ hatte der Kandidat im Vorfeld schon beantwortet. „Ich lasse mir das Hansa-Pils-Logo tätowieren“, erklärte er erneut. Im Publikum sah man seine Mutter das Gesicht in den Händen verstecken.

„Ich bin in der alternativen Punk-Rock-Szene unterwegs“, erklärte Harasim. „Für manche Leute ist das iPhone in der Tasche ein Statussymbol, für mich ist es halt das Hansa-Pils.“ Und einen Tipp für Günther Jauch hatte Harasim auch noch: „Herr Jauch, Hansa-Pils, 60 Cent am Kiosk in der Essener Innenstadt. Ist machbar für Sie.“

„Gnädige Frau, sprechen Sie ein Machtwort”, mahnte Jauch die Mutter des Azubis im Publikum an. Doch die Mutter erklärte resigniert: “Da habe ich keinen Einfluss mehr drauf.“

Also tat Jauch sein möglichstes belehrte seinen Kandidaten über die Vergangenheit der Kanzlerin. Von 1994 bis 1998 war Merkel Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Also die Nachfolgerin von Klaus Töpfer und Vorgängerin von Jürgen Trittin.

2. Hart aber fair (ARD): „Psychopathen-Check“ – Trump auf der Couch

Bei „Hart aber fair“ kamen gestern die Zuschauer zu Wort. “Müssen wir uns vor Trump fürchten?”, fragte Plasberg und übergab an das Publikum. Der Aufruf: Wer hat Angst vom orangenen Mann – und warum eigentlich?

Fünf Experten im Studio standen Rede und Antwort – vom Angstforscher über Wirtschafts- und Politikwissenschaftler. Soviel vorweg: Sorgen zerstreuen sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Die erste Frage beginnt noch recht harmlos: Was sei eigentlich so schlimm daran, wenn ein Politiker halte, was er im Wahlkampf versprochen habe, will eine Zuschauerin wissen. Man hätte es wissen können… Weniger abgeklärt sind die folgenden Fragen: Wie wird man so einen Präsidenten denn eigentlich möglichst schnell wieder los? Ist der Weltfrieden in Gefahr? Wer ist Trump und wenn ja wie viele? Zwischen den Zeilen: Panik!

Ina Ruck, Leiterin des ARD-Studios Washington, findet, der Präsident täuscht vor…

Lesen Sie mehr in der TV-Kritik: „Psychopathen-Check“ – Trump auf der Couch

3. Goodbye Deutschland (Vox): Der Wendler auf der Flucht

Bei „Goodbye Deutschland“ schaute sich der deutsche Schlagerstar Michael Wendler gestern Abend nach einer Villa in Florida um. Mit seiner Auswanderung flieht er offenbar vor der Berichterstattung deutscher Medien.

Doch in Amerika holt den Wendler seine Vergangenheit heftig ein, als man im Altkleidermüll tausende seiner CDs findet. Die Presse ruft an, und fragt ob sich der Schlagerstar in die Charts kauft. Doch der will nur ein Haus mit Boot und vielleicht Schlagerstar in Amerika werden.

4. Undercover Boss (RTL): Geschenke für die Mitarbeiter

In der Real-Life-Doku „Undercover Boss“ verkleidete sich gestern Abend einmal mehr die Geschäftsführerin eines großen Unternehmens, um einen ungeschönten Eindruck von den Arbeitsbedingungen ihrer Untergebenen zu bekommen.

Dabei stellte sich Antje Dreißig von der Bäckerei-Kette Dreißig geschickter an, als es ihr Erscheinungsbild zunächst vermuten ließ. In der Produktion, im Verkauf und in der Küche lernte sie verschiedene Mitarbeiter kennen, die alle ihr bestes gaben und in der anschließenden Auflösung für ihr Engagement belohnt wurden.

5. Traumfrau gesucht (RTL II): Die Unvermittelbaren

Noch immer suchen Walther Walther (56+), Dennis (27) und Elvis (32) bei „Traumfrau gesucht“ nach der Frau fürs Leben. Mittlerweile haben sie die halbe Welt bereist ohne auf die richtige zu treffen.

Diesmal suchen sie in Rumänien, Polen, Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Russland und in den USA. Dennis aus Köln hat in Rostow ein Blinddate im Raumfahrtmuseum. Da ihm die Frau aber nicht gefällt, entwickelt er eine etwas gewöhnungsbedürftige Strategie.

Fotos: RTL, ARD, Vox