„Armselige Aktion”: Kampagne von Zoo in Toronto, Kakerlake nach Ex zu benennen, stößt auf Gegenreaktionen
Hast du einen Ex-Partner oder eine Ex-Partnerin, die du von ganzem Herzen hasst? Einen Vorgesetzten oder Verwandten, der dir gerade fürchterlich auf die Nerven geht? Platzt du fast vor Wut und wartest nur geduldig auf den Tag, an dem du es ihnen heimzahlen kannst? Tja, dann brauchst du nicht länger zu suchen, denn hier kommt deine Chance!
Der Valentinstag steht vor der Tür und die Toronto Zoo Wildlife Conservancy hat eine neue Kampagne ins Leben gerufen, bei der man einer Kakerlake einen Namen geben darf.
Für eine Mindestspende von 25 Dollar (umgerechnet etwa 17,10 Euro) ermöglicht es der Zoo, dass man eine Kakerlake nach jemandem benennt, den oder die man kennt.
Roses are red; violets are blue… Is there someone in your life that’s bugging you? Give them goosebumps by naming a cockroach in their honour this Valentine's Day ❤️
For more information or to symbolically name-a-roach: https://t.co/maFh8siDB5 🪳 pic.twitter.com/ZdB8EfUSjD— Toronto Zoo Wildlife Conservancy (@TZWConservancy) January 15, 2023
„Rosen sind rot, Veilchen sind blau … Gibt es jemandem in deinem Leben, der dich nervt? Dann schenke der Person zum Valentinstag Gänsehaut, indem du ihr zur Ehre eine Kakerlake benennst“, heißt es auf der Website der Naturschutzorganisation.
Wer spendet, erhält ein digitales Zertifikat mit dem Namen der Schabe, eine vollständige Steuerbescheinigung für wohltätige Zwecke und eine digitale Grafik, die mit anderen geteilt werden kann.
Der Zoo von Toronto hat jedoch klargestellt, dass Namen und Ausdrücke, die als unangemessen erachtet werden, nicht auf dem digitalen Zertifikat erscheinen werden und dass Obszönitäten und Hassreden nicht toleriert werden.
„Der Zoo von Toronto und die Toronto Zoo Wildlife Conservancy respektieren alle Lebewesen - große und kleine. Kakerlaken spielen in ihrer Heimat, dem Regenwald, eine sehr wichtige ökologische Rolle, indem sie dazu beitragen, Waldabfälle und tierische Fäkalien zu zersetzen, die wiederum Nahrung für viele andere Tiere sind", so die Organisation.
Man kann etwas spenden, indem man dieses Formular ausfüllt.
Kritik an der Kakerlaken-Idee: „Was für eine kranke Idee”
Obwohl der Einfall bei vielen Menschen im Internet Anklang fand, sie zum Lachen brachte und einige Ideen für „Ziel“-Kakerlaken brachte, waren manche empört über den billigen Versuch des Zoos, an Spenden zu kommen. Sie bezeichneten es als eine Art, andere zu entmenschlichen und zu mobben.
The donation records will probably be useful in a number of abuse, stalking, hate crimes and bullying criminal cases that escalate from naming a cockroach after their targets. The dehumanizing twist has a TikTok psychopath viral flare to it. Did someone get paid for this idea?
— Alex (@Alexandlpa) January 17, 2023
Breaking up with someone can be a traumatic experience. People hurt mentally and often resort to physical pain. Shame on you! Whoever signed off on this idiotic idea is a horrible human being
— Bent Skeg (@robak11) January 17, 2023
What the hell are you people thinking about. You're just adding to the general lack of respect that grows by the day in our society. Whoever came up with this and whoever approved it should be out on the street on their ass!
— Brian O'Connor (@TargetInView) January 17, 2023
Dehumanizing people is never a good look for any organization. Please read up on the 1994 Rwandan genocide and how the Tutsis were “identified” and slaughtered; the Zoo ought to do better.
— Maureen 🇨🇦🏴🇮🇪 🇸🇪 🦕 (@moiaucanada) January 17, 2023
Who is the top executive at the Toronto Zoo? This is as sick idea, so maybe we should start at the top. And Twitter should be worried that it is trying to censor replies to this post, rather than deal with the problem at the Zoo.
— eva kovacs (@budapestborn) January 16, 2023
LOL what a pathetic gimmick to try and keep kids coming into their animal display.
— TRiLL🇨🇦 (@mmaTRiLL) January 17, 2023
Sounds like bullying and harrassment
— Devin Brown (@DevinBrown9988) January 17, 2023
Abhya Adlakha