Bayerische Polizei fasst mutmaßliche Schockanrufer bei Verkehrskontrolle

In Bayern hat die Polizei zwei mutmaßliche Schockanrufbetrüger bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn 70 bei Bamberg gefasst. Der 19-jährige Autofahrer und sein 16-jähriger Beifahrer hatten laut Beamten mehrere zehntausend Euro Beute bei sich. (Christof STACHE)
In Bayern hat die Polizei zwei mutmaßliche Schockanrufbetrüger bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn 70 bei Bamberg gefasst. Der 19-jährige Autofahrer und sein 16-jähriger Beifahrer hatten laut Beamten mehrere zehntausend Euro Beute bei sich. (Christof STACHE)

In Bayern hat die Polizei zwei mutmaßliche sogenannte Schockanrufbetrüger zufällig bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn 70 bei Bamberg gefasst. Der 19-jährige Autofahrer und sein 16-jähriger Beifahrer hätten mehrere zehntausend Euro Beute aus einer kurz zuvor begangenen Betrugstat zu Lasten einer Seniorin aus der Gemeinde Hofheim bei sich gehabt, teilten die Beamten am Freitag in Würzburg mit.

Sowohl der mutmaßliche Betrug als auch die Festnahme durch Einsatzkräfte der Verkehrspolizei ereigneten sich demnach am Dienstag. Anrufer ließen die 85-jährige Seniorin zunächst glauben, ein Verwandter habe einen tödlichen Unfall verursacht und müsse eine hohe Kaution stellen. Die Frau übergab auf einem Supermarktparkplatz daher einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag.

Im Verlauf des Dienstagabends wurde bei der Verkehrskontrolle im Raum Bamberg dann ein größerer Geldbetrag im Auto der jungen Männer entdeckt. "Noch vor Ort eingeleitete Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Bargeld um die Beute aus dem vorhergegangenen Schockanruf handelt", teilte die Polizei mit.

Die Verdächtigen wurden daraufhin festgenommen und kamen am Mittwoch auf Basis eines richterlichen Beschlusses in Untersuchungshaft. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßigen Betrug vorgeworfen. Die Ermittlungen in dem Fall, insbesondere zu weiteren Tatbeteiligten, dauerten laut Polizei an.

bro/cfm