Civey-Umfrage: Mehrheit will Union in Opposition schicken

Rund 56 Prozent der Befragten will die Union in die Opposition schicken.
Rund 56 Prozent der Befragten will die Union in die Opposition schicken.

Rund 56 Prozent der Bundesbürger wünscht sich einer Civey-Umfrage zufolge, dass die Union nach der Bundestagswahl in die Opposition geht. Die «Augsburger Allgemeine» lies 5000 Leute Befragen.

Berlin (dpa) - Eine Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich einer Civey-Umfrage zufolge, dass die Union nach der Bundestagswahl in die Opposition geht. Rund 56 Prozent äußern diese Ansicht, so die Erhebung der Meinungsforscher im Auftrag der «Augsburger Allgemeinen».

Sie antworteten auf die Frage: «Wünschen Sie sich, dass die CDU/CSU nach 16 Jahren Regierungsverantwortung in die Opposition geht?» mit «Ja, auf jeden Fall» oder «Eher ja». Rund 35 Prozent antworteten negativ und wünschen sich demnach eine weitere Regierungsbeteiligung von CDU und CSU. Der Rest (neun Prozent) äußerte sich unentschieden.

Nach Angaben der «Augsburger Allgemeinen» wurden im Zeitraum vom 1. bis 3. September die Antworten von etwas mehr als 5000 Teilnehmern für die Umfrage berücksichtigt.

Die Umfragewerte der Union waren in den vergangenen Wochen abgerutscht, während die Sozialdemokraten zugleich Boden gutmachten. In Erhebungen mehrerer Institute lag die SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz zuletzt mehrere Punkte vor der Union mit ihrem Kandidaten Armin Laschet. Die zurückgefallenen Grünen mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock liegen auf Platz drei.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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