Deutscher Technologieriese - Northern Data erwägt US-Börsengang seiner Cloud- und KI-Sparte

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Glasfaserbündel liegen in einem Serverschrank.Sebastian Gollnow/dpa

Der Technolgiekonzern Northern Data aus Frankfurt erwägt einen Börsengang in den USA. Die Bewertung der Banken machen dem Konzern Hoffnung.

Der deutsche Technologiekonzern Northern Data AG erwägt, seine Cloud-Computing- und Rechenzentrumseinheiten für Künstliche Intelligenz (KI) in den USA an die Börse zu bringen. Nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ prüft das Unternehmen eine Notierung seiner Einheiten Taiga und Ardent. Der Börsengang könnte bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erfolgen.

Northern Data strebt Bewertung von bis zu 15 Milliarden Euro an

Laut „Wirtschaftswoche“ strebt das in Frankfurt ansässige Unternehmen eine Bewertung von bis zu 16 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 14,9 Milliarden Euro) an. Dabei hätten die Banken laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine Bewertung des Geschäfts in Höhe von ungefähr zehn bis 16 Milliarden Dollar vorgeschlagen.

Im Vergleich dazu: Vor dem am Dienstag zu erwartenden Kurssprung wird Northern Data an der Börse derzeit mit gut 1,3 Milliarden Euro bewertet.

Pläne seit Ende 2023 bekannt

Die Pläne von Northern Data, die Cloud- und die Krypto-Mining-Sparte getrennt an die Börse zu bringen, wurden laut dem „Handelsblatt“ bereits Ende 2023 bekannt. Das Unternehmen trägt den Namen Peak Mining und errichtet derzeit Rechenzentren mit einer Leistung von fast 700 Megawatt, so die Angaben des Unternehmens. Damit würde das Unternehmen zu den führenden Unternehmen in der Branche gehören, die Kryptowährungseinheiten herstellen.