"Deutschlandticket" am 1. Mai erfolgreich gestartet, Bahnserver überlastet

In Deutschland gilt seit Montag das bundesweit gültige 49 Euro Ticket für den Nah- und Regionalverkehr. Damit lichtet sich der deutsche Tarifdschungel der vielen regionale Verkehrsverbünde. Für viele wird ihr Abo dadurch günstiger, und man hofft auch auf 5 bis 6 Millionen zusätzliche Abonnenten für Bahnen, Busse und Fähren.

Allerdings sollen die Preise schrittweise steigen, denn die Bundesländer, die die Kosten für das Ticket zur Hälfte tragen, drängen auf Ausgleich der Mindereinnhamen. Sollten sich weniger Menschen als geplant für das Ticket entscheiden, sollten die Einnahmelücken über Preiserhöhungen ausgeglichen werden.Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wollte sich dazu nicht äußern.

Kritik gab schon im Vorfeld wegen des Preises, der für Gering verdienende noch immer hoch ist. Das sehr erfolgreiche 9-Euro-Ticket, das vergangenen Sommer drei Monate lang galt, wurde mehr als 50 Millionen Mal verkauft.

Deutschland ist nicht das erste Land, das diesen Weg geht. In Luxemburg ist eine Initiative zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel noch erfolgreicher: Die sind dort seit drei Jahren kostenlos.