Auf dem Eiffelturm glänzt "Frau, Leben, Freiheit": Solidarität mit den Protesten im Iran

"Frau, Leben, Freiheit", die Slogans des iranischen Widerstands sind auf den Pariser Eiffelturm zu sehen - als Zeichen der Solidarität mit den Protesten im Iran.

Zwei Tage lange sollen sie auf dem französischen Wahrzeichen erstrahlen, um den Mut der Menschen und vor allem der Frauen im Iran zu würdigen - während das Regime die Hinrichtung von Demonstranten fortsetzt.

Dagegen demonstrierten Tausende Menschen in Straßburg und forderten Sanktionen gegen das Regime in Teheran. Auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola war dabei. Sie sagte, es dürfe keine Straflosigkeit geben.

Der Ruf der iranschen Protestierenden: Frau, Leben, Freiheit, werde überall auf der Welt gehört. Sie stünden auf der richtigen Seite der Geschichte.

Seit dem Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini im vergangenen September im Polizeigewahrsam kommt es immer wieder zu Protesten, gegen die die iranische Regierung mit großer Brutalität vorgeht.

Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden dabei bislang knapp 20 000 Menschen verhaftet und mindestens 522 Menschen getötet.

Paris hatte Amani im Oktober posthum zur Ehrenbürgerin erklärt. Der Marsch in Straßburg wurde von Iranern in Europa am 44. Jahrestag des Tages organisiert, an dem der letzte Schah des Irans, Mohammad Reza Pahlavi, kränklich und unter wachsendem Druck das Land für immer verließ. Einige der Demonstranten trugen am Montag Fotos des ehemaligen Schahs. Örtliche Medien zitierten die Polizei mit der Angabe, dass etwa 12.000 Menschen teilgenommen hätten.