EU-Kommission verlangt von Pornoseiten Auskunft zum Schutz Minderjähriger

Die Europäische Union hat von drei Porno-Websites Auskunft über ergriffene Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und gegen die Verbreitung illegaler Inhalte verlangt. Die EU-Kommission gab den Plattformen dafür bis zum 4. Juli Zeit. (Lionel BONAVENTURE)
Die Europäische Union hat von drei Porno-Websites Auskunft über ergriffene Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und gegen die Verbreitung illegaler Inhalte verlangt. Die EU-Kommission gab den Plattformen dafür bis zum 4. Juli Zeit. (Lionel BONAVENTURE)

Die Europäische Union hat von drei Porno-Websites Auskunft über ergriffene Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und gegen die Verbreitung illegaler Inhalte verlangt. Die EU-Kommission forderte die Verantwortlichen der Seiten Pornhub, Stripchat und XVideos am Donnerstag auf darzulegen, was diese gegen die Verbreitung von Inhalten mit geschlechtsspezifischer Gewalt unternehmen und wie sie sicherstellen, dass die Nutzerinnen und Nutzer tatsächlich volljährig sind.

Eine Reihe größerer Plattformen, zu denen auch die drei Porno-Websites gehören, unterliegen seit April im Rahmen des EU-Gesetzes für Digitale Dienste (Digital Services Act - DSA) strengeren Regeln. Das Gesetz umfasst Vorgaben etwa gegen illegale Inhalte, Hass, Desinformation und Fälschungen im Internet.

Im speziellen Fall der Pornoseiten geht es vor allem um den Schutz Minderjähriger. Außerdem verlangt die Kommission Auskunft darüber, wie die Unternehmen intern die Einhaltung des Gesetzes sicherstellen. Die Seiten Pornhub, Stripchat und XVideos haben nun bis zum 4. Juli Zeit, um die geforderten Informationen zu liefern. Bleibt das aus, drohen Ermittlungen und im weiteren Verlauf finanzielle Sanktionen, sollten Verstöße gegen das Gesetz festgestellt werden.

hcy/yb