Ex-"Jackass"-Star Bam Margera in der Psychiatrie

Bam Margera wurde für 72 Stunden unter psychiatrische Beobachtung gestellt, weil seine Familie um sein Leben fürchtete.

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Schauspieler Bam Margera wurde wegen seiner Drogen- und Alkoholprobleme unter psychiatrische Beobachtung gestellt. (Bild: Getty Images)

Jess Margera, Bams Bruder, hatte am Sonntag die Menschen in der Gegend von L.A. gebeten, die Polizei "sofort" zu kontaktieren, wenn sie den Aufenthaltsort seines Bruders kennen. Der Profi-Skateboarder befinde sich seit Monaten in einer Abwärtsspirale. Vor dem Hintergrund seiner Scheidung von seiner Frau Nikki, kämpfe er mit Drogen- und Alkoholproblemen.

Bam Margera soll unter psychiatrischer Beobachtung stehen

Er teilte Stunden später mit, dass sein Bruder wohlbehalten aufgefunden wurde, aber die Situation klang weiter bedrohlich. "Er hat mir und meinen Eltern heute Morgen um 6 Uhr eine Nachricht geschickt, in der er sagt, dass er uns liebt, dass er Phoenix liebt und dass er 'in Frieden' ist und dass er genug Pillen genommen hat, um sein Herz zu stoppen. Und einige wirklich herzzerreißende düstere Dinge", twitterte Jess. "Danke an alle, die heute Infos geteilt haben."

Wie "TMZ" berichtet, fand die Polizei den "Jackass"-Star am Sonntag bei "Trejo's Tacos" in Los Angeles. Aufgrund seiner wirren Ausdrucksweise, seines Verhaltens und angeblicher Selbstmorddrohungen entschieden die Behörden, dass er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht werden sollte. Nach kalifornischem Recht kann eine Person, die eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt für bis zu 72 Stunden unfreiwillig zur psychiatrischen Beobachtung und Krisenintervention festgehalten werden. Es ist unklar, ob Margera immer noch in der Einrichtung ist. Yahoo Entertainment hat sich für weitere Informationen an seinen Anwalt gewandt.

Nikki Margera hofft, dass er Hilfe bekommt

Margera reiste letzte Woche nach L.A., um seinen fünfjährigen Sohn Phoenix zu sehen, für den er das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau teilt, von der er getrennt lebt. Er behauptete in den sozialen Medien, Nikki habe ihn monatelang daran gehindert, Phoenix zu sehen, da er mit seiner Sucht zu kämpfen hat. Der ehemalige MTV-Star drohte zuvor sogar damit, Crack zu rauchen, bis er tot ist, wenn sie ihm nicht erlaubt, den gemeinsamen Sohn zu sehen.

"Ich werde mit den Pennern an der verdammten Strandpromenade Crack rauchen, bis ich tot bin, wenn du mir nicht verdammt nochmal Phoenix bringst. Macht euch an die Arbeit, Nikki, oder jeder, der helfen will. Ich will Phoenix", erklärte Bam. Er beschuldigte auch seine Familie, ihn "zum Trinken getrieben" zu haben.

"Nikki betet weiterhin für Bams Sicherheit, Nüchternheit und psychische Stabilität. Sie hat sich an Bam gewandt und versucht, FaceTime-Gespräche für ihren Sohn einzurichten, aber Bam hat entweder nicht reagiert oder auf eine verunglimpfende Art und Weise geantwortet", so Nikkis Anwalt David Glass gegenüber Yahoo. "Nikki stellt das Wohl ihres Sohnes Phoenix weiterhin an erste Stelle und hofft, dass Bam die Hilfe bekommt, die er braucht, um stabil und beständig genug und seinem Sohn ein Vater sein zu können. Nikki schließt sich der Forderung von Bams Familie an, dass Bam sich in eine stationäre Behandlung für psychische Erkrankungen und Suchtkrankheiten begibt."

Anmerkung der Redaktion: Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und sogar geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie etwa bei der Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800 – 1110111 und 0800 – 1110222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist anonym und kostenlos.