Weiter gefährliche Hitze in den USA

New York (dpa) - In weiten Teilen der USA kämpfen die Menschen weiter mit einer gefährlichen Hitzewelle. In New York City an der Ostküste wurden Temperaturen von etwa 37 Grad erwartet, wie der US-Wetterdienst mitteilte. An einigen Orten an der Ostküste könnten die Temperaturen laut Vorhersage gar auf über 40 Grad steigen - im beliebten Urlaubsziel Miami soll es dagegen in den kommenden Tagen regnen.

Verheerende Brände

Auch an der US-Westküste kämpfen die Menschen seit Tagen gegen hohe Temperaturen. Das Weiße Haus hatte jüngst dazu aufgerufen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

In den Bundesstaaten Kalifornien und New Mexico brennt es außerdem weiterhin an mehreren Stellen. In New Mexico sollen mindestens zwei Menschen dabei ums Leben gekommen und über 1400 Gebäude zerstört worden sein, berichteten US-Medien. Die Gouverneurin von New Mexico, Michelle Lujan Grisham, rief für die am stärksten betroffenen Regionen den Notstand aus, meldete der Sender NPR.

Sturmflut und Dauerregen

Im Mittleren Westen der USA wurden laut Vorhersage weiterhin starke Regenfälle und Überschwemmungen erwartet. Auch in Texas war es in den vergangenen Tagen aufgrund von Tropensturm «Alberto» zu heftigem Regen und Überschwemmungen gekommen.

Abkühlung mit Schnee in den Bergen

Während im Osten und Westen des Landes hohe Sommertemperaturen herrschten, gab es in Teilen von Montana und Idaho im Landesinneren Anfang der Woche eine Wintersturmwarnung. In den Rocky Mountains hat es sogar geschneit, was ungewöhnlich für diese Zeit ist, wie das Wetterportal «Accuweather» schrieb.

Hitzewelle auch in Mexiko

Durch die extreme Hitze sind in Mexiko seit März bereits 155 Menschen gestorben. Mehr als 2500 Menschen wurden zudem bis Mitte Juni wegen Hitzschlags, Dehydrierung oder Sonnenbrands behandelt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

In den vergangenen drei Monaten hat das lateinamerikanische Land drei Hitzewellen mit Temperaturen von teilweise über 40 Grad erlebt. Tiere waren ebenfalls von der Hitze betroffen. Mindestens 220 Brüllaffen sind nach Angaben des Umweltministeriums bislang wegen der hohen Temperaturen im Südosten des Landes verendet. Sie fielen tot von den Bäumen oder starben an Dehydrierung.