Gefährliche Schadstoffe in Nutella und anderen Nougat-Aufstrichen

Gefährliche Schadstoffe in Nutella und anderen Nougat-Aufstrichen

Dass Nutella nicht gerade gesund ist, lässt alleine die Zusammensetzung erahnen: Sie besteht zu zwei Dritteln aus Zucker und zu einem Drittel aus Fett . Beliebt ist die Haselnuss-Creme trotzdem. Doch nun warnt das ZDF-Wirtschaftsmagazin "Wiso" vor gefährlichen Schadstoffen, die in Nougat-Aufstrichen entdeckt wurden.

Neben Zucker, Haselnüssen, Kakao und Magermilchpulver besteht Nutella auch aus massenhaft pflanzlichem Palmfett. Dieser hohe Fettanteil ist extrem ungesund. Der Grund: Wird Palmöl bei der industriellen Verarbeitung erhitzt, entstehen gefährliche Schadstoffe, die Fettsäureester genannt werden.

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In der ZDF-Sendung "Wiso" wurden neben Nutella sechs weitere Nuss-Nougat-Cremes getestet, mit schockierendem Ergebnis: In allen Aufstrichen konnten die gefährlichen Schadstoffe nachgewiesen werden. Nutella und die Billigvariante Nulacta von Norma schnitten bei dem Test noch einigermaßen gut ab. Nusskati von Aldi Nord hingegen ist siebenmal so stark mit Schadstoffen belastet, wie die beiden anderen Produkte.

Schon in kleinen Mengen können die gefährlichen Stoffe dem menschlichen Organismus schaden. "Sie sind toxisch für die Niere, Leber und den Hoden", sagt Lebensmittelexperte Alfonso Lampen vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR) bei "Wiso". Einige Fettsäureester seien sogar krebserregend.

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Das kann auch Michael Roden vom Deutschen Diabeteszentrum im Gespräch mit "Huffington Post" bestätigen: "Das Problem bei Palmöl ist das Gehalt der gesättigten Fettsäuren." Diese führen zu einer Verschlechterung der Blutfettwerte, was das Risiko, an Diabetes zu erkranken, erhöht. Roden meint, dass eine Schädigung der Gefäßwände und sogenannter oxidativer Stress dazu führen könne, "dass die Gefäßverkalkung begünstigt wird, und die ist ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall bis hin zum Tod."