Haushaltsverhandlungen: Regierung will knapp drei Milliarden für Kindergrundsicherung ausgeben

Die Bundesregierung hat lange Haushaltsverhandlungen hinter sich. - Copyright: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Die Bundesregierung hat lange Haushaltsverhandlungen hinter sich. - Copyright: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

In den Haushaltsverhandlungen für 2025 hat die Bundesregierung beschlossen, zusätzliche knapp drei Milliarden Euro zur finanziellen Unterstützung von Kindern bereitzustellen, erfuhr Business Insider aus Regierungskreisen.

Ein großer Teil der Milliarden werde dabei zur Bekämpfung verdeckter Armut eingesetzt. Konkret bedeutet das: Familien sollen künftig proaktiver auf ihre finanziellen Ansprüche hingewiesen werden, was zu einer Mehrbelastung von 1,1 Milliarden führen soll, die der Bund nun bereitstellen will.

Zudem werden eine Reihe von Sozialleistungen für Kinder erhöht: Der Kinderfreibetrag wird schrittweise auf 9600 Euro im Jahr 2025 angehoben, das Kindergeld wird 2025 von 250 auf 255 Euro steigen und der Kindersofortzuschlag im Bürgergeld, der eigentlich 2025 auslaufen sollte, wird für ein Jahr verlängert und ebenfalls erhöht. Die Regierung stellt hierfür insgesamt 1,8 Milliarden Euro bereit.

Zusätzlich will die Regierung zwei Milliarden Euro in den Ausbau und die Qualität von Kindertagesstätten investieren.

Die versprochenen Milliarden sind auch ein Fingerzeig auf das geplante Gesetz zur Kindergrundsicherung. "Die Verhandlungen über die genaue Ausgestaltung laufen. Wir wollen die Verhandlungen nun zügig abschließen", heißt es aus Regierungskreisen.

/lw