Hidden Headlines: Frau macht tierische Entdeckung im Weihnachtsbaum

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Auf diese Weihnachtsüberraschung hätte eine Frau aus Oregon gut und gerne verzichten können: Aus ihrem hübsch geschmückten Christbaum blickten ihr die Augen eines wilden Tieres entgegen.

Hübscher Schmuck? Ja bitte! Wilde Tiere? Nein danke!
Hübscher Schmuck? Ja bitte! Wilde Tiere? Nein danke! (Symbolbild)

Oh du tierische Weihnachtszeit? Tatsächlich bieten Christbäume Lebensraum für diverse Lebewesen, wie eine Studie der Universität Bergen zeigt: Bis zu 25.000 Tiere kann man sich mit einer einzigen Tanne ins Haus holen, darunter Spinnen, Motten, Milben, Rindenläuse und im schlimmsten Fall sogar Zecken.

Bei einem freiwachsenden Naturprodukt zunächst nicht weiter verwunderlich, wenn auch die Aussage der Studienleiter, dass die friedlich überwinternden durch die häusliche Wärme erst wieder wachgerüttelt werden, bei manchen ein mulmiges Gefühl wecken könnte. Doch sind die kleinen Kriecher nichts gegen das, was eine Frau im US-Bundesstaat Texas in ihrem Weihnachtsbaum vorfand.

Tierische Überraschung: "Was mache ich denn jetzt?"

Wie der lokale Nachrichtensender Pix11 berichtet, bemerkte die Frau zunächst ein Paar Augen in ihrem Baum, darauf folgte mehrmals ein Niesen. Von ihren Hunden und Katzen konnten die Geräusche nicht stammen, denn die waren nicht im Zimmer.

Um was es sich handelte, zeigte sie schließlich in einem Social-Media-Video: in ihrem vollendet geschmückten Christbaum saß ein Opossum. "Ich habe keine Ahnung, wie dieses Opossum in mein Haus und in meinen Baum gelangt ist - ich lasse meine Türen nicht offen stehen", sagt sie in dem Clip. Sie vermute daher, dass das Tier bereits beim Kauf im Baum versteckt gewesen sein musste. "Was mache ich denn jetzt?", fragte sie.

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Trotz der hörbaren Panik in ihrer Stimme hat sie es laut United Press International schließlich geschafft, das Tier aus dem Baum zu jagen und es mit Handschuhen bewaffnet zu packen, während es quer durch das Zimmer gesprungen war. Daraufhin konnte sie das Tier nach draußen bugsieren.

Sind Opossums für Menschen gefährlich?

Allzu große Sorgen hätte die Frau sich nicht machen müssen, denn ungeachtet ihres wenig einladenden Gesichtsausdrucks und der fauchenden Geräusche, die sie gerne mal von sich geben, sind Opossums sowohl für Menschen als auch für ihre Haustiere absolut ungefährlich.

Der Schein trügt: Opossums sind harmlose Angsthasen
Der Schein trügt: Opossums sind harmlose Angsthasen.

Das Fauchen ist eine reine Abwehrreaktion, die so gut wie nie Bisse nach sich zieht, wie die Tierschutzorganisation The Humane Society of the United States erklärt. Stattdessen würden die Beutelratten in Gefahrensituationen entweder die Flucht ergreifen oder sich totstellen. Angriffe auf Menschen, Hunde oder Katzen gehörten zur absoluten Ausnahme.

Beim Kontakt mit wilden Opossums ist dennoch Vorsicht geboten. Denn während sie eine äußerst hohe Immunität gegen Tollwut haben, können sie andere Krankheiten wie die Chagas-Krankheiten übertragen sowie Läuse oder andere Parasiten auf sich haben.

Andererseits erweisen sich Opossums in der Natur auch als nützlich. So verspeisen die Allesfresser unter anderem auch massenweise Zecken und tragen damit dazu bei, Borreliose einzudämmen. Die Dame aus Texas muss sich bei ihrem Weihnachtsbaum also um jene blutsaugenden Krankheitsüberträger keine Sorgen mehr machen.

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