Hitzeopfer: 67-jähriger deutscher Tourist tot auf Kreta geborgen

Hitzeopfer: 67-jähriger deutscher Tourist tot auf Kreta geborgen

Ein deutscher Wandertourist auf der griechischen Insel Kreta konnte nur noch tot geborgen werden. Die Leiche des 67-Jährigen wurde von Sicherheitskräften und der Feuerwehr in einer Schlucht am Strand von Sedonia, auf dem Weg nach Tripiti gefunden.

Allein in diesem Juni sind bereit 6 Touristen in Griechenland ums Leben gekommen. Obwohl die Behörden ausdrücklich davor warnen, unterschätzen einige Wanderer die extreme Hitze zurzeit in Griechenland.

Die Ehefrau des 67-Jährigen soll ihn vermisst gemeldet haben. Zuvor hatte der Mann Medienberichten zufolge angerufen und ihr gesagt, es gehe ihm nicht gut. Der Mann startete seine Wanderung am Sonntagmorgen in Omalos, im Regionalbezirk Chania. Er wollte wohl das über 30 Kilometer entfernte Dorf Sougia erreichen.

Die Behörden von der Stadt Chania informierten seine Frau. Es scheint als habe der 67-Jährige auf dem Weg die Orienteriung verloren und sei falsch abgebogen.

Nach einer nächtlichen Suchaktion mit vier Feuerwehrfahrzeugen und 20 Personen konnte erst das Mobiltelefon des Mannes geortet werden und schließlich mithilfe einer Drohne die Leiche des 67-Jährigen. Aus der schwerzugänglichen Schlucht konnte der Mann nur noch tot mithilfe eines Hubschraubers geborgen werden.

Es wurde eine dringende Warnung an die Besucher herausgegeben. In Griechenland herrscht eine ungewöhnlich frühe Hitzewelle, die Temperaturen in der Stadt Chania im Nordwesten Kretas haben vergangene Woche bereits bis zu 44,5 Grad Celsius erreicht.

Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes EMY leidet Griechenland schon seit langem unter starken Hitzeperioden, aber so früh in der Sommersaison wurde noch nie eine solche Hitzeperiode verzeichnet.