Karnevalskollektion: Timothy Peach und Isabell Varell präsentieren Karnevalsmode

Beide spielen bis 29. Januar im Theater am Dom.

„So schön eingekleidet und aufgebrezelt kriege ich sogar als Bayer richtig Spaß daran, den Fasching sausen zu lassen und in Köln Karneval zu feiern“, sagte Schauspieler Timothy Peach, der in vielen TV-Serien mitwirkte, am Donnerstag im Modeatelier von Maria Lucas an der Scheidtweiler Straße. „Mit Spaß-Trinken im rosa Elefantenkostüm auf der Hohe Straße hat das zum Glück nichts zu tun.“ Mit Kollegin Isabel Varell – beide spielen bis 29. Januar in der Komödie „Trennung frei Haus“ im Theater am Dom – präsentierte Peach die neue Karnevalskollektion der Kölner Mode-Designerin. Die ist an den aus Venedig stammenden Schriftsteller, Abenteurer und Frauenheld Giacomo Casanova angelehnt: mit weißen Rüschenhemden unter Brokatmänteln in Pastelltönen bei den Herren, engen Korsagen mit Blusen und ausgestellten Röcken für die Damen. Dazu gibt es eine Version mit eingearbeiteten Brandflecken: So sei Casanova bei einem Schloss-Brand gerade noch mit seiner Geliebten entkommen, heißt es. „In diesem Outfit kann man sich gut ins 18. Jahrhunderts zurückversetzen. Ich schlüpfe gerne in verschiedene Rollen“, sagte Varell. „Auch in die des Verführers“, ergänzte Peach. „Man hat viele Knöpfe zu öffnen und viele Schleifen zu lösen. Das Auspacken war wohl wichtig.“ Während Casanova in seinen Memoiren mehr als 100 Geliebte auflistete, bestand Varell darauf, für Peach die Nummer eins zu sein. „Das bist du auch. Aber ich zähle rückwärts“, sagte der und lachte. „Eigentlich mochte ich als alte, treue Klosterschülerin den als gewissenlos und oberflächlich geltenden Casanova nicht“, sagte Lucas. „Aber er lebte ohne Reue seine Schwächen aus. Mutig und fröhlich machte er, was er wollte. Und das passt dann auch wieder zum Karneval. Da sollte jeder ein bisschen Casanova sein und sich austoben – bis Aschermittwoch.“ Eine ganz andere Kollektion schneidern Lucas und ihr Team derzeit für den Vorstand des 1. FC Köln, dessen Präsident Werner Spinner während der Casanova-Präsentation zu Anprobe kam. Die Vereinsbosse tragen zur FC-Sitzung unterschiedlich geschnittene Harlekin-Kostüme. Einheitlich ist der rot und silber-weiß schimmernde Stoff. Lucas: „Den haben wir eigens in einer Manufaktur in Lyon weben lassen.“ (NR)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta