Keine gute Idee: Leichtsinnige Abkürzung über die Gleise

Die nächste Bahnunterführung ist so weit weg und ich habe es doch so eilig – so oder so ähnlich muss dieser Mann gedacht haben: Sein einfach nur dummer Einfall, an einem Bahnhof in Sydney mitten über die Gleise zu rennen, wurde von einer Überwachungskamera gefilmt. Um ein Haar hätte der Mann für diese Idee mit dem Leben bezahlt.

Es ist früh am Morgen, die Zeit auf der Überwachungskamera zeigt 6.42 Uhr an. Die Kamera ist auf den rechten Bahnsteig gerichtet, ein paar Menschen stehen dort und warten am Gleis. Auf der gegenüberliegenden Seite fährt gerade ein Zug ab – da taucht dahinter eine Gestalt auf, dem Anschein nach ein junger Mann, läuft zum Bahnsteig, setzt sich an den Rand und hüpft direkt hinter dem Zug auf die Gleise, als wäre es das normalste Verhalten auf der Welt.

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Dort läuft er, mit zwei Taschen leicht schwankend, hinter dem sich langsam entfernenden Zug her und rennt auf das zweite Gleis, um den gegenüberliegenden Bahnsteig zu erreichen. Doch offenbar ist er so fixiert auf den davonfahrenden Zug, dass er die sich nähernde Gefahr nicht bemerkt: Er steht schon mitten auf dem zweiten Gleis, da erst sieht er den anrollenden Zug.

Umkehr in letzter Sekunde

Nur zwei Menschen, die am Rand warten, scheinen überhaupt zu bemerken, was dort im Kiesbett passiert. Eine Frau will gerade losrennen, doch zum Glück reagiert nun auch der leichtsinnige Schienenflitzer und kann sich im letzten Moment umdrehen und zurück in die Mitte der Gleise laufen.

Als der Zug den Bahnhof wieder verlässt, zeigt eine letzte Szene der Kamera, wie der Mann zurück an seinem Ausgangsbahnsteig steht und dort wieder hochklettern will. Wenn diese Szene nicht als Abschreckung dient, um so eine Aktion nicht zu wiederholen, dann hilft wohl gar nichts mehr.

Bild: Screenshot/ Yahoo News/ Sky News

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