"Man zahlt später dafür": Martin Sheen bedauert Namensänderung

Von Lady Gaga bis Elton John: Viele Stars starteten nicht unter einem Künstlernamen eine Weltkarriere. Auch Martin Sheen gehört in diese Reihe. Allerdings bereut der Schauspieler, nicht mit seinem Geburtsnamen in der Öffentlichkeit zu stehen, wie er nun einräumte.

Martin Sheen wurde am 3. August 1940 unter dem Namen Ramón Antonio Gerardo Estévez geboren. (Bild: Gareth Cattermole / Getty Images for DIFF)
Martin Sheen wurde am 3. August 1940 unter dem Namen Ramón Antonio Gerardo Estévez geboren. (Bild: Gareth Cattermole / Getty Images for DIFF)

Sagt euch der Name Ramón Antonio Gerardo Estévez etwas? Vermutlich nicht - und das, obwohl der Mann ein weltweit bekannter Schauspieler ist. Der Grund dafür ist, dass Estévez seit seinem Durchbruch vor der Kamera unter dem Künstlernamen Martin Sheen vor der Kamera steht. Während für Filmfans Künstlernamen nichts Ungewöhnliches sind, bereut der 81-Jährige mittlerweile, seinen Geburtsnamen für die Öffentlichkeit geändert zu haben. "Das bedauere ich. Ich habe meinen Namen nie offiziell geändert", schilderte er im Gespräch mit "Closer Weekly".

In offiziellen Dokumenten, etwa der Geburts- und Heiratsurkunde, seinem Reisepass und Führerschein, sei weiterhin Ramon Estévez vermerkt, verriet der "Apokalypse Now"-Star. "Manchmal lässt man sich überreden, wenn man nicht genug Einsicht oder Mut hat, für das einzutreten, woran man glaubt, und man zahlt später dafür", übte sich Sheen in Selbstkritik.

"Ich danke Gott, dass er es nicht getan hat"

Bei den Sheens Söhnen wird die Diskrepanz in Bezug auf die Wahl des Nachnamens besonders deutlich. Während "Two and a Half Men"-Star Charlie Sheen den Künstlernamen übernahm, blieb Regisseur Emilio Estévez beim Geburtsnamen seines Vaters. "Der einzige Einfluss, den ich auf Emilio hatte, war, seinen Namen zu behalten", so Martin Sheen. "Als er anfing, riet ihm sein Agent, seinen Namen in Sheen zu ändern, aber er wollte es nicht tun. Und ich danke Gott, dass er es nicht getan hat."

Was seine Vaterrolle betrifft, gab sich Sheen überdies selbstkritisch. Er habe lange nicht gewusst, dass seine Söhne eine Tätigkeit in derselben Branche anstrebten, in der auch er arbeitet. Sheen sei schlichtweg zu sehr mit seiner eigenen Karriere beschäftigt gewesen. Für seine Familie zu sorgen, habe nicht die Priorität gehabt.

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