Mann suchte nach seiner Geldbörse – und landete für drei Stunden im Müllauto

Mann suchte nach seiner Geldbörse – und landete für drei Stunden im Müllauto

Einem Mann aus dem Norden von Kalifornien ist ein ungewöhnliches Missgeschick passiert, das ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Für drei Stunden war er im Frachtraum eines Müllwagens gefangen – zwischen Tonnen von Unrat. Martin Torres, der Polizeichef der Region, berichtet laut "Oroville Mercury Reports", wie er den Vorfall erlebt hat: "Der Mann sagte, er sei für eine Stunde in dem Müllauto gefangen gewesen. Aber es stellte sich heraus, dass es sich eher um drei bis dreieinhalb Stunden handelte."

Der unbekannte Mann geriet durch einen ärgerlichen Zwischenfall in das Müllauto: Im Unrat suchte er nach seiner Geldbörse, die er augenscheinlich darin verloren hatte. Torres berichtet weiter, dass das Müllauto zunächst noch seine Runde beendet hätte, bevor es zur Müllhalde zurückgekehrt sei: "Dort hat der Fahrer gesehen, wie ein Mann aus den Müllmengen krabbelte." Der blinde Passagier kam dem Bericht zufolge jedoch vergleichsweise glimpflich davon. Da er sich über Rücken- und Nackenschmerzen beschwerte, wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, es stellten sich aber keine bleibenden Schäden heraus.

Der Sheriff stellt auch noch einmal klar, wie knapp der Mann dem Tod entkommen sei. Zum Glück ereignete sich der Zwischenfall am Ende des Tages, weshalb sich nur noch wenig Müll im Lastwagen befunden hätte. Wäre es früher gewesen, würden die Müllwagen regelmäßig ihre Presse benutzen, um den Unrat zu komprimieren – das wäre für den Mann der sichere Tod gewesen. Auch auf der Müllhalde habe es eine große Gefahrenquelle gegeben, so Torres. Denn sobald der Müll abgeladen wird, kommt ein riesiger Bagger, der den Abfall sofort abtransportiert. "Der Müllwagen-Fahrer hat den Mann gesehen und sofort den Baggerfahrer alarmiert. Dieser hätte ihn sonst überfahren." Torres bekräftigt: "Er kann sich sehr glücklich schätzen, dass er noch lebt."

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